VCÖ-Fachveranstaltung: Klimawandelanpassung im urbanen Straßenraum

Das Jahr 2024 war in Österreich das wärmste in der Messgeschichte, in Wien Innere Stadt gab es mit 52 so viele Hitzetage wie noch nie. Bei der VCÖ-Fachveranstaltung am 15. Mai wurde beleuchtet, welche Klimawandelanpassungsmaßnahmen in Städten umgesetzt werden können und welche Wirkung sie haben. Umweltmediziner Hans-Peter Hutter warnte vor den großen Gesundheitsschäden durch Hitze. Das Mobilitätssystem kann einen großen Beitrag leisten, um mehr Platz für Begrünung und Klimawandelanpassung zu schaffen. Sehr umfassende Maßnahmen setzt beispielsweise Paris um. Zahlreiche Straßen wurden bereits verkehrsberuhigt und begrünt. Bis zum Jahr 2030 wird Paris zudem die Anzahl der Pkw-Abstellplätze im öffentlichen Straßenraum um 50 Prozent reduzieren, um Platz für Begrünung zu schaffen. Auch die Entsiegelung von Plätzen ist wichtig. Amstetten hat so die größte Schwammstadt Niederösterreichs geschaffen.

Die Präsentationen der Fachvorträge stehen hier als Download zur Verfügung:

Hier können Sie die Fachvorträge aller Vortragenden nachsehen und nachhören

Sebastian Raho (VCÖ - Mobilität mit Zukunft): Klimawandelanpassung im urbanen Raum

Hans-Peter Hutter (MedUni Wien): Gesundheitswirkungen von Hitze

 
 

Daniela Lehner (BOKU): Bedeutung und Wirkung von Klimawandelanpassung in Städten

 

Heide Studer (tilia): Klimagerechtigkeit im urbanen Raum

 
 

Markus Brandstetter (Vizebürgermeister Amstetten): Schwammstadtprinzip am Beispiel Hauptplatz Amstetten

Ian Gorog (Büroleiter des Vizebürgermeisters von Paris): Greening measures in Paris

 
 

Michael Kieslinger (Fluidtime): Verkehrsoptimierung im urbanen Raum durch digitale Mitfahrplattformen

 

Die abschließende Diskussion mit Judith Wittrich (AK Wien), Manuel Hammel (Magistrat St. Pölten), Bianca Rinnerthaler (Stadt Wien), Christian Kozina-Voit (Gemeinderat der Stadt Graz) und Sebastian Raho (VCÖ - Mobilität mit Zukunft) können Sie hier als Video-Mitschnitt nachhören und nachsehen.

Hier können Sie die Diskussion nachsehen und nachhören
 

Weiterführende Informationen:

Diese VCÖ-Fachveranstaltung wurde in Kooperation mit dem Arbeiterkammer (AK) und Fluidtime durchgeführt.

Der VCÖ setzt sich als gemeinwohlorientierte Organisation für eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und ökonomisch effiziente Mobilität ein. Sie können die Arbeit des VCÖ für eine Mobilität mit Zukunft hier unterstützen.

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VCÖ-Fachveranstaltung: Verkehrsberuhigte Innenstädte

Der Lärm des Straßenverkehrs belastet in Wien und Österreichs Städten mit mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern 750.000 Menschen, Verkehrsabgase sogar 1,4 Millionen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die von der Bundesregierung präsentierte StVO-Novelle wird es Städten ab kommendem Jahr ermöglichen, automationsunterstützte Zufahrtskontrollen einzuführen. Bei der am 23. Oktober 2025 online durchgeführten VCÖ-Fachveranstaltung wurden die Systeme in Bozen, Oslo und London vorgestellt.  

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Bild vom Fischmarkt in Oslo

VCÖ begrüßt Ermöglichung automationsunterstützter Zufahrtskontrolle durch StVO-Novelle

VCÖ (Wien, 16. Oktober 2025) – Der VCÖ begrüßt in einer ersten Reaktion die Ermöglichung der automatisationsunterstützten Zufahrtskontrolle, die von zahlreichen Städten für die Umsetzung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen gefordert wurde. Automatisationsunterstützte Zufahrtskontrollen gibt es international bereits in zahlreichen Städten. Die Helmpflicht für unter 14-Jährige für Elektro-Fahrräder und unter 16-Jährige bei E-Scooter ist  gut, wichtig ist aber für die Verkehrssicherheit, dass einerseits das Tempo bei E-Scooter wie in Deutschland und der Schweiz auf 20 km/h gedrosselt wird und dass die zahlreichen Lücken im Radwegenetz rasch geschlossen werden. Zudem muss die Umsetzung der neuen Vorschriften für E-Scooter und für die zweirädigen Kleinkrafträder ohne Pedale im Sinne des Konsumentenschutzes mit entsprechend langen Übergangsfristen erfolgen.  

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