VCÖ-Fachveranstaltung: Transitverkehr - fair und klimagerecht

Der Lkw-Transit ist in Österreich seit dem Jahr 2015 um ein Drittel gestiegen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Um den Lkw-Transit zu reduzieren, braucht es in Europa einen höheren Anteil des Schienengüterverkehrs. Dieser liegt in der EU bei nur 18 Prozent, in Österreich immerhin bei 30 Prozent. Mit 2.425 Tonnenkilometer pro Einwohner liegt Österreich beim Schienengüterverkehr in der EU an dritter Stelle. Um den Lkw-Transit zu reduzieren, braucht es mehr Kostenwahrheit, mehr Lkw-Kontrollen und den verstärkten Ausbau der Schiene, wurde am 19. Oktober 2023 bei der VCÖ-Fachkonferenz festgestellt. Diese VCÖ-Fachveranstaltung wurde in Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien und der Rail Cargo Group durchgeführt.

Die Präsentationen der Fachvorträge stehen hier als Download zur Verfügung:

Katharina Jaschinsky (VCÖ - Mobilität mit Zukunft): Österreichs Gütertransport – Status Quo mit Ausblick
Stephan Tischler
(Universität Innsbruck): Externe Kosten des Güterverkehrs im Vergleich
Kim Kohlmeyer
(Transport & Environment): EU-Richtlinien zum Güterverkehr und ihre Implikationen für Österreich

Hier können Sie die Fachvorträge aller Vortragenden nachsehen und nachhören

Katharina Jaschinsky (VCÖ - Mobilität mit Zukunft): Österreichs Gütertransport – Status Quo mit Ausblick

 

Stephan Tischler (Universität Innsbruck): Externe Kosten des Güterverkehrs im Vergleich

 

Kim Kohlmeyer (Transport & Environment): EU-Richtlinien zum Güterverkehr und ihre Implikationen für Österreich

 

Michael Lechner (Landespolizeidirektion Tirol): Lkw-Kontrollen in Tirol – Ergebnisse und Wirkungen

 

Stefan Simmen (Schwerverkehrszentrum Uri, Schweiz): Bedeutung der Lkw-Kontrollen für die Verlagerungspolitik

 

Die abschließende Diskussion mit Clemens Först (Rail Cargo Group), Claudia Nemeth (BMK), Lukas Oberndorfer (AK Wien), Stephan Tischler (Universität Innsbruck) und Katharina Jaschinsky (VCÖ - Mobilität mit Zukunft) können Sie hier als Video-Mitschnitt nachhören und nachsehen.

Hier können Sie die Diskussion nachsehen und nachhören
 

Presseaussendung zur Veranstaltung:

Der VCÖ setzt sich als gemeinwohlorientierte Organisation für eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und ökonomisch effiziente Mobilität ein. Sie können die Arbeit des VCÖ für eine Mobilität mit Zukunft hier unterstützen.

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VCÖ: Fachleute für verstärkte Maßnahmen, um mehr Güter auf die Schiene zu bringen

VCÖ (Wien, 26. August 2025) - Statt zu steigen, ist der Anteil des Schienengüterverkehrs in der EU und in Österreich in den vergangenen Jahren gesunken. In Österreich betrug er laut aktuellsten Daten der Statistik Austria rund 26 Prozent. Das ist zwar um rund zwei Prozentpunkte höher als der Anteil von Österreichs Lkw, aber beim Straßengüterverkehr kommt noch ein fast doppelt so hoher Anteil durch ausländische Lkw dazu. Der VCÖ hat nun zur Zukunft des Schienengüterverkehrs insgesamt 259 Fachleute aus 177 Organisationen befragt. Einigkeit herrscht bei den Fachleuten darin, dass eine Stärkung des Schienengüterverkehrs notwendig ist und, dass in erster Linie die Bundespolitik dafür zuständig ist. Chancen sehen die Fachleute in der Digitalisierung und Automatisierung, Risiken in Zöllen, dem Rückzug klimapolitischer Maßnahmen und dem Abweichen vom Green Deal der EU.

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Foto (c) VCÖ

VCÖ: Österreich hat bei Elektro-Transportern und Elektro-Lkw Rückstand auf Europas Spitze

VCÖ (Wien, 10. Juli 2025) – Der Straßengüterverkehr ist für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen von Österreichs Verkehrssektor verantwortlich. Neben der Verlagerung auf die Schiene ist vor allem der Einsatz von Elektro-Lkw wirksam, um den Lkw-Verkehr auf Klimakurs zu bringen. Im Europa Vergleich hat Österreich großen Aufholbedarf. In den Niederlanden fahren bereits 83 Prozent der neuzugelassenen mittelschweren Lkw mit Strom, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Die Erfahrungen mit Elektro-Lkw sind positiv, wie heimische Pionier-Unternehmen bei der heutigen VCÖ-Fachkonferenz schilderten.

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