VCÖ-Fachveranstaltung: Verkehrsberuhigte Innenstädte

Der Lärm des Straßenverkehrs belastet in Wien und Österreichs Städten mit mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern 750.000 Menschen, Verkehrsabgase sogar 1,4 Millionen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die von der Bundesregierung präsentierte StVO-Novelle wird es Städten ab kommendem Jahr ermöglichen, automationsunterstützte Zufahrtskontrollen einzuführen. Welchen Nutzen bringt Verkehrsberuhigung? Wie könnte eine automatisierte Zufahrtskontrolle am Beispiel der Wiener Innenstadt aussehen? Welche Erfahrungen haben Oslo (seit dem Jahr 1990), London (seit dem Jahr 2003) und Bozen (seit dem Jahr 2014) mit Verkehrsberuhigung mit Hilfe automatisierter Zufahrtskontrollen? Diese und weitere Fragen wurden am 23. Oktober 2025 bei der online durchgeführten VCÖ-Fachveranstaltung beleuchtet.

Die Präsentationen der Fachvorträge stehen hier als Download zur Verfügung:

Hier können Sie die Fachvorträge aller Vortragenden nachsehen und nachhören

Katharina Jaschinsky (VCÖ): Mehrwert von Verkehrsberuhigung in Innenstädten

 

Andreas Käfer (Traffix): Potenzial von automatisierten Zufahrtskontrollen in der Wiener Innenstadt

Shirley Rodrigues (Breathe Cities): Ultra Low Emission Zone und City-Maut in London

 

Arne-Petter Lorentzen (Fjellinjen): Umsetzung einer City-Maut in Oslo

 

Ivan Moroder (Gemeinde Bozen): Zufahrtsbeschränkungen am Beispiel der Zona Traffico Limitato

 

Die abschließende Diskussion mit Markus Raab (Stadt Wien), Peter Molnar (Bürgermeister Stadt Krems), Hannes Stratil (Efkon), Katharina Jaschinsky (VCÖ - Mobilität mit Zukunft) können Sie hier als Video-Mitschnitt nachhören und nachsehen.

Hier können Sie die Diskussion nachsehen und nachhören
 

Diese VCÖ-Fachveranstaltung wurde in Kooperation mit dem Efkon durchgeführt.

Der VCÖ setzt sich als gemeinwohlorientierte Organisation für eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und ökonomisch effiziente Mobilität ein. Sie können die Arbeit des VCÖ für eine Mobilität mit Zukunft hier unterstützen.

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VCÖ: Starkregen nehmen zu – Verstärkte Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen im Straßenraum nötig

VCÖ (Wien, 19. August 2024) – Aufgrund des Klimawandels kommt es zu mehr Extremwetterereignissen. Der Starkregen am vergangenen Samstag in Wien hat zu Überschwemmungen und großen Schäden geführt. Der VCÖ betont, dass es im Straßenraum verstärkte Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen braucht. Bäume und Grünflächen ermöglichen das Versickern von Wasser und leisten einen Beitrag, das Kanalsystem zu entlasten, um Überschwemmungen zu verhindern. Bei größeren Parkplätzen sind neben mehr Bäumen auch versickerungsfähige Oberflächen sehr wirksam, damit Böden Wasser aufnehmen können.

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Wie Straßenbäume die Stadt erfolgreich kühlen

In Medellin, der zweitgrößten Stadt Kolumbiens, wurde im Jahr 2016 mit einer umfangreichen Umgestaltung und Begrünung auf die zunehmende Hitzebelastung reagiert. 30 grüne Korridore wurden errichtet, darunter 20 Kilometer beschatteter Rad- und Fußwege. Entlang dieser Korridore wurden 880.000 Bäume und 2,5 Millionen Pflanzen gesetzt.

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Straße mit vielen Bäumen in der Stadt Medellin