Gesellschaftliche Kosten des Verkehrs reduzieren

Abgase, Lärm, Verkehrsunfälle, Bodenversiegelung, Zerschneidung von Lebensräumen. Das sind nur einige negative Folgen des Kfz-Verkehrs. Sie machen viele Menschen krank, belasten die Umwelt. Zudem beschleunigt das Verbrennen von Benzin und Diesel die Erderhitzung. All diese Schäden sind weder beim Autofahren noch bei Lkw-Transporten im Preis enthalten. Diese externen Kosten, die allein in Österreich viele Milliarden Euro pro Jahr betragen, belasten heute die Allgemeinheit und damit auch viele, die das Auto nicht oder nur selten benutzen.

Die VCÖ-Publikation stellt die gesellschaftlichen Kosten des Verkehrs dar und beleuchtet auch jene ökonomischen Instrumente, die das Mobilitätsverhalten heute in eine den Klimazielen entgegengesetzte Richtung treiben, wie etwa die steuerliche Begünstigung von Dienstwagen, die unsoziale Pendelpauschale oder die Steuerbegünstigung von Diesel. Letztere fördert auch den Lkw-Verkehr, der zudem die von ihm auf Landes- und Gemeindestraßen verursachten Straßenschäden nicht bezahlt.

Mit Daten, Fakten und Beispielen zeigt die VCÖ-Publikation aber auch, wie der Verkehr aus der Erdölfalle befreit werden und in Richtung Klimaziele gelenkt werden kann. Ein Fokus wird dabei auf die Regionen gelegt, ebenso auf den wichtigen Beitrag, den Unternehmen mit betrieblichem Mobilitätsmanagement leisten können. Die VCÖ-Publikation schwenkt den Scheinwerfer zudem auch auf einen Aspekt, der bisher in der politischen Diskussion meist ausgeblendet wird: Ein klimaverträgliches Verkehrssystem ist nicht nur ökologischer, sondern auch sozial gerechter.

Wien 2022, 40 Seiten, 30,-- Euro

ISBN 978-3-903265-13-4

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VCÖ: Heuer bereits 55 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen – plus 25 Prozent

VCÖ (Wien, 14. August 2025) – Die Zahl der tödlichen Motorradunfälle ist heuer in Österreich stark gestiegen: Seit Jahresanfang kamen bereits 55 Motorradfahrer im Straßenverkehr ums Leben, um elf mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Im Vorjahr hat sich die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer von 44 Mitte August auf 83 bis zum Jahresende fast verdoppelt. Der Großteil der tödlichen Motorradunfälle passiert auf Freilandstraßen. Auch insgesamt ist die Zahl der Verkehrstoten in Österreich statt zu sinken heuer deutlich gestiegen. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen Ablenkung und nicht angepasste Geschwindigkeit.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash