Gesellschaftliche Kosten des Verkehrs reduzieren

Abgase, Lärm, Verkehrsunfälle, Bodenversiegelung, Zerschneidung von Lebensräumen. Das sind nur einige negative Folgen des Kfz-Verkehrs. Sie machen viele Menschen krank, belasten die Umwelt. Zudem beschleunigt das Verbrennen von Benzin und Diesel die Erderhitzung. All diese Schäden sind weder beim Autofahren noch bei Lkw-Transporten im Preis enthalten. Diese externen Kosten, die allein in Österreich viele Milliarden Euro pro Jahr betragen, belasten heute die Allgemeinheit und damit auch viele, die das Auto nicht oder nur selten benutzen.

Die VCÖ-Publikation stellt die gesellschaftlichen Kosten des Verkehrs dar und beleuchtet auch jene ökonomischen Instrumente, die das Mobilitätsverhalten heute in eine den Klimazielen entgegengesetzte Richtung treiben, wie etwa die steuerliche Begünstigung von Dienstwagen, die unsoziale Pendelpauschale oder die Steuerbegünstigung von Diesel. Letztere fördert auch den Lkw-Verkehr, der zudem die von ihm auf Landes- und Gemeindestraßen verursachten Straßenschäden nicht bezahlt.

Mit Daten, Fakten und Beispielen zeigt die VCÖ-Publikation aber auch, wie der Verkehr aus der Erdölfalle befreit werden und in Richtung Klimaziele gelenkt werden kann. Ein Fokus wird dabei auf die Regionen gelegt, ebenso auf den wichtigen Beitrag, den Unternehmen mit betrieblichem Mobilitätsmanagement leisten können. Die VCÖ-Publikation schwenkt den Scheinwerfer zudem auch auf einen Aspekt, der bisher in der politischen Diskussion meist ausgeblendet wird: Ein klimaverträgliches Verkehrssystem ist nicht nur ökologischer, sondern auch sozial gerechter.

Wien 2022, 40 Seiten, 30,-- Euro

ISBN 978-3-903265-13-4

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VCÖ zum EU-Klimaziel: EU braucht mehr Tempo beim Klimaschutz, weniger Tempo auf der Straße

VCÖ (Wien, 2. Juli 2025) - Der Vorschlag der EU-Kommission für das Klimaziel 2040 ist enttäuschend. So gut das Ziel einer 90 %-igen Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2040 klingt, so schlecht sind die Ermöglichung von internationalen Klimazertifikaten, CO2-Entnahmen und sektorübergreifender Anrechnung, stellt der VCÖ fest. Damit bremst die EU-Kommission beim Klimaschutz, anstatt das Tempo zu erhöhen.

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Grafik: Hellgrüner Hintergrund mit weißen Linien, welche eine Erdkugel sowie Pfeile darstellen

VCÖ zum WWF-Bodenreport: Zersiedelung und Straßenbau als Treiber des Bodenverbrauchs bremsen

VCÖ (Wien, 26. Juni 2025) – In den vergangenen zehn Jahren wurden in Österreich im Schnitt elf Hektar Boden pro Tag verbraucht, und damit wurde das bereits im Jahr 2002 beschlossene Limit von 2,5 Hektar um das Vierfache überschritten. Zersiedelung und Straßenbau sind die Treiber des Bodenverbrauchs, weist der VCÖ auf ein Ergebnis des heute veröffentlichten WWF-Bodenreports hin. Der VCÖ weist darauf hin, dass durch die Stärkung der Ortskerne und die Verlagerung von Autofahrten auf Öffis, Fahrrad, Gehen oder durch Fahrgemeinschaften die Mobilität deutlich platzsparender wird. Aufgrund des Klimawandels drängt der VCÖ auf eine Entsiegelungsoffensive bei Parkplätzen sowie auf den Rückbau überdimensionierter Straßen.

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