Öffentlicher Verkehr – Mobilität und Klimaschutz

Europa soll bis zum Jahr 2050 erster klimaneutraler Kontinent werden. Der Öffentliche Verkehr ist ein zentraler Faktor, um auch den Verkehr auf Klimakurs zu bringen. Die VCÖ-Publikation „Öffentlicher Verkehr – Mobilität und Klimaschutz“ zeigt sowohl aus Klimaperspektive als auch in wirtschaftlicher Hinsicht wie wichtig im Nahverkehr und im Fernverkehr die Verlagerung des Pkw-Verkehrs auf Öffentlichen Verkehr ist. Österreich ist international im Spitzenfeld was Innovationen in der Bahntechnologie betrifft, womit auch für tausende Menschen Beschäftigung im Nachhaltigkeitsbereich gesichert wird. Digitalisierung ist für die Weiterentwicklung des Öffentlichen Verkehrs unumgänglich, um beispielsweise im Mikro-ÖV Fahrten besser bündeln und ein integriertes Gesamt-Angebot mit flexibler Bepreisung entwickeln zu können.

Durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe belasten klimaschädliche Treibhausgase und gesundheitsschädliche Luftschadstoffe, insbesondere Feinstaub, die Umwelt auf lokaler Ebene und damit das direkte Wohn- und Arbeitsumfeld in Siedlungsgebieten. In Ballungsräumen ist vor allem das Umland stärker mitzudenken, damit der Umstieg der Pendelnden auf öffentliche und geteilte Mobilität gelingt. In den Regionen sollten vor allem nachfragebasierte Mobilitätsdienste des Mikro-ÖV die angestrebte Mobilitätsgarantie und damit die Unabhängigkeit vom Pkw-Besitz weiter voranbringen. Darüber hinaus wirft die VCÖ-Publikation „Öffentlicher Verkehr – Mobilität und Klimaschutz“ auch einen Blick auf die Zukunft der Haltestellen. Multimodale Mobility Hubs, die Mikro-ÖV-Lösungen und bewegungsaktive Mobilität klug an das öffentliche Verkehrsnetz anbinden, sind in einer klimaneutralen Zukunft unumgänglich.

Wien 2021, 40 Seiten, 30,-- Euro

ISBN 978-3-903265-10-3

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VCÖ: Umstieg vom Auto auf Bahn und Bus bringt für Niederösterreichs Haushalte stärkste Entlastung

VCÖ (Wien, 15. Juni 2022) – Rund 3.700 Euro pro Jahr sparen Pendlerinnen und Pendler auf der Strecke Amstetten – St. Pölten, wenn sie statt mit dem Auto mit der Bahn fahren, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Während die Spritpreise durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine stark gestiegen sind, ist das Fahren mit dem Öffentlichen Verkehr im Vergleich zum Vorjahr durch das Klimaticket billiger geworden. Auch beim Autofahren ist das Sparpotenzial groß: Wenn mit spritsparendem Fahrstil der Durchschnittsverbrauch von Niederösterreichs Autoflotte um nur 1 Liter pro 100 Kilometer reduziert wird, sparen sich Niederösterreichs Haushalte in Summe 230 Millionen Euro pro Jahr und vermeiden 290.000 Tonnen CO2, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation VCÖ.

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Foto: Sarah Duit