Wie Städte die Mobilitätswende voranbringen

Damit die Mobilitätswende flächendeckend gelingt, müssen Städte vorne weg sein und zeigen, dass hohe Lebensqualität und ein klimaverträgliches und sozial gerechtes Verkehrssystem Hand in Hand gehen. Dichte Siedlungsstrukturen, kurze Wege für aktive Mobilität und ein vielfältiges Angebot an öffentlich zugänglichen Mobilitätsdienstleistungen schaffen dafür eine gute Ausgangssituation. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass große Schritte in Richtung Mobilitätswende möglich sind. Klimaverträgliche Mobilität verbessert nicht nur die Verkehrs- und Umweltsituation der Städte, sondern darüber hinaus auch das soziale Umfeld und die Gesundheit der dort lebenden Menschen. Für das gute Funktionieren urbaner Mobilität darf Verkehrsplanung nicht an Stadtgrenzen enden, sondern muss auch das Stadtumland miteinbeziehen.

VCÖ-Factsheet "Wie Städte die Mobilitätswende voranbringen"

In der VCÖ-Publikation „Wie Städte die Mobilitätswende voranbringen“ wird gezeigt, welche einschneidenden Auswirkungen der Pkw-Fokus der urbanen Verkehrsplanung der vergangenen Jahrzehnte hatte und welche Maßnahmen in unterschiedlichen Städten ergriffen werden, um den öffentlichen Raum als hochwertigen Wohn-, Lebens- und Aufenthaltsraum für Menschen zurückzugewinnen. Neue Mobilitätsdienstleistungen wie Sharing und nachfragegesteuerte Angebote schaffen ein vielfältiges, öffentlich zugängliches Mobilitätsangebot und ergänzen den Öffentlichen Verkehr als Rückgrat urbaner Mobilität. Die Wirkungen und Potenziale von verkehrsberuhigten Zonen in Innenstädten und Wohngebieten werden sichtbar gemacht. Auch die Frage, wie mit dem zunehmenden städtischen Güterverkehr umzugehen ist, wird behandelt. Die VCÖ-Publikation „Wie Städte die Mobilitätswende voranbringen“ zeigt, wie das urbane Verkehrssystem auch über die Stadtgrenzen hinaus klimaverträgliche Mobilität unterstützen kann. Zahlreiche internationale Good-Practice-Beispiele bei Verkehrsplanung und Stadtentwicklung untermauern die wichtige Rolle der Städte für die Mobilitätswende. Ergänzend wird auch das Problem urbaner Hitzeinseln thematisiert und aufgezeigt, welche infrastrukturellen Maßnahmen Abkühlung verschaffen.

Wien 2019, 42 Seiten, 30,-- Euro

ISBN 978-3-903265-02-8

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VCÖ (Wien, 5. Juni 2024) – 1.274 Quadratkilometer, das entspricht der halben Gesamtfläche des Bundeslands Vorarlberg, sind in Österreich durch Verkehrsflächen versiegelt, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. 95 Prozent davon sind Straßenverkehrsflächen. Der Verkehr ist für 43 Prozent der Bodenversiegelung verantwortlich. Der VCÖ betont, dass der Verkehr einen deutlich stärkeren Beitrag als bisher zur Entsiegelung von Flächen leisten kann, insbesondere bei Parkplatzflächen, aber auch durch den Rückbau überbreiter Straßen.

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