Mobilitätsmanagement

Arbeitswege sind werktags der häufigste Wegzweck. Zusammen mit Dienstwegen verursachen sie rund die Hälfte des Pkw- Verkehrs der Haushalte in Österreich. Ein Großteil der Wege sind Routinewege und werden meist mit dem gleichen Verkehrsmittel zurückgelegt. Mobilitätsmanagement ist ein starker Hebel, um die Verkehrswende voranzutreiben und kann von Betrieben, Schulen, Gemeinden und im Tourismus umgesetzt werden. Erfolgreiches Mobilitätsmanagement reduziert die Anzahl an notwendigen Pkw-Abstellplätzen, steigert die Attraktivität als Arbeitgeber und reduziert die Verkehrsbelastung in der Region . Touristisches Mobilitätsmanagement entwickelt Angebote für eine autofreie An- und Abreise sowie autofreie Mobilität vor Ort. Davon profitiert oft auch die lokale Bevölkerung. Bildungseinrichtungen haben durch Mobilitätsmanagement die Chance, den Verkehr im Schulumfeld zu reduzieren und Kindern und Jugendlichen einen selbständigen und sicheren Kindergarten- und Schulweg zu ermöglichen.

Der Leitfaden „Nachhaltiges Mobilitätsmanagement – Wie österreichische Unternehmen Mobilität effizient gestalten können“ von VCÖ und WWF bietet eine kompakte Anleitung, ergänzt durch Praxisbeispiele, die zeigen, wie Mobilitätsmanagement in vier Schritten erfolgreich umgesetzt werden kann. Hier geht es zum Leitfaden (PDF-Download).

VCÖ: Mehr Autoverkehr auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen, aber nicht überall

VCÖ (Wien, 19. Dezember 2025) – Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen nahm der Autoverkehr heuer zu. Aber bei 86 von 211 Zählstellen waren in den ersten elf Monaten weniger Pkw unterwegs als im Vorjahr, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Asfinag zeigt. Österreichs meist befahrene Autobahn ist weiterhin die A23, wo in den ersten elf Monaten knapp mehr als 59 Millionen Pkw rollten. Die Verkehrsbelastung kann mit verstärktem Mobilitätsmanagement von Unternehmen, Freizeiteinrichtungen und Tourismusregionen deutlich reduziert werden, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. In den Ballungsräumen sind Schnellbuslinien mit eigener Busspur eine wirksame Maßnahme zur Reduktion von Staus.

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Foto: Autobahn, auf welcher einige Pkw und Lkw fahren

VCÖ: Durch Koralmbahn großes Potenzial für verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahn

VCÖ (Wien, 11. Dezember 2025) - Die Reisezeit ist ein zentraler Faktor bei der Verkehrsmittelwahl. Mit der Eröffnung der Koralmbahn werden in der Steiermark und Kärnten zahlreiche Fahrzeiten verkürzt, ebenso Fahrten etwa von Wien oder Wiener Neustadt nach Kärnten. Das Potenzial für einen verstärkten Umstieg vom Auto auf die Bahn ist groß, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Vor allem im Pendelverkehr können damit Staus und Unfälle vermieden werden. Unternehmen können ihre Beschäftigten mit einem Öffi-Jobticket beim Umstieg zusätzlich unterstützen.

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©ÖBB/isochrom

Tourismusregionen durch nachhaltige Mobilität stärken

Drei Viertel der Urlaubsgäste in Österreich reisen mit dem Auto an und belasten Umwelt und Infrastruktur. Gefragt sind nahtlose Angebote für eine klimaverträgliche Anreise und schonende Mobilität vor Ort. Davon profitieren die Standortattraktivität für Gäste und die lokale Bevölkerung.

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Geschwindigkeitsanzeige, die anzeigt, dass zu schnell gefahren wird

Sustainable mobility as a driver for tourism regions

Three quarters of holidaymakers travel to Austria by car, placing pressure on the environment and infrastructure. There is a need for seamless, climate-friendly travel options to Austria and for sustainable local mobility services. Such measures enhance the appeal of destinations for visitors and strengthen the quality of life for local residents.

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Geschwindigkeitsanzeige, die anzeigt, dass zu schnell gefahren wird

Autofrei in den Urlaub

Bereits im Jahr 2007 wurde Hinterstoder Teil der „Alpine Pearls“, einem Netzwerk für autofreien Tourismus in den Alpen.

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Foto: Kleinbus, der in der Gemeinde Hinterstoder zum Einsatz kommt

Schule mit Verkehrskonzept

Im Jahr 2017 wurden die Volks- und Mittelschule Schendlingen in Bregenz durch einen Neubau zusammengelegt, womit die Anzahl der Schülerinnen und Schüler von 300 auf 600 stieg.

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Foto: Bodenmarkierung auf der Straße vor der Schule

Großes Potenzial für klimaverträgliche Geschäftsreisen nutzen

Geschäftsreisen sind in Österreich wieder auf dem Vormarsch: Im Jahr 2024 wurde das Vor-Pandemie-Niveau mit rund 3,8 Millionen Geschäftsreisen sogar um fünf Prozent überschritten. Die gute Nachricht: Geschäftsreisen mit der Bahn werden beliebter. Die Politik ist gefordert, das Suchen und Buchen von grenzüberschreitenden Bahntickets zu erleichtern. Gleichzeitig sind alle Organisationen mit Reisetätigkeit in der Pflicht: Es braucht Reiserichtlinien, die klimaverträgliche Entscheidungen fördern.

 

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

CO2-Grenzwerte für Unternehmensflotten als Boost für Europas Auto-Industrie

Ab heuer gelten für neu zugelassene Pkw und Vans in der EU niedrigere CO2-Grenzwerte. Fahrzeughersteller haben die Emissionen ihrer verkauften Fahrzeugflotte durch den Verkauf von effizienteren Fahrzeugen schrittweise bis zum Jahr 2035 auf null Gramm CO2 je Kilometer zu reduzieren. Die aktuelle Regelung betrifft lediglich die Autohersteller. Was fehlt sind verbindliche Ziele für große Unternehmen, die viele Fahrzeuge anschaffen. Solche Ziele hätten zwei zentrale Vorteile: die raschere Senkung der CO2-Emissionen des Verkehrs und die Stärkung der europäischen Automobilindustrie.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ-Fachveranstaltung: Erfolgreiches Mobilitätsmanagement im Tourismus

Die Dauer der Übernachtungen sinkt, die Anzahl der Urlaubsreisen steigt. Diese Entwicklungen führen auch zu mehr Verkehr. Mehr Autoverkehr belastet die Anrainerinnen und Anrainer, der Tourismus bekommt Akzeptanzprobleme bei der einheimischen Bevölkerung. Bei der VCÖ-Fachveranstaltung am 3. September 2025, an der mehr als 200 Personen teilnahmen, wurden Maßnahmen und Goodpractice-Projekte vorgestellt, die die Bundesländer und Tourismusregionen umsetzen können, damit mehr Gäste mit Bahn oder Bus anreisen und vor Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit dem Auto mobil sind. Mit verbesserten Öffi-Angeboten wird das Tourismusland Österreich zudem für die wachsende Anzahl autofreier Haushalte in Europas Großstädten als Urlaubsdestination attraktiver.

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Copyright: VCÖ

VCÖ-Fachveranstaltung: Betriebliches Mobilitätsmanagement erfolgreich umsetzen

Arbeits- und Dienstwege sind werktags der häufigste Mobilitätszweck in Österreich. Sie werden überdurchschnittlich oft im Auto zurückgelegt und verursachen dadurch viel Autoverkehr. Unternehmen können wesentlich dazu beitragen, dass mehr Beschäftigte mit Öffentlichem Verkehr, Fahrrad oder Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen, wie zahlreiche Beispiele aus Österreich zeigen. Bei der VCÖ-Online-Fachveranstaltung am 12. Dezember 2024 wurden Good-Practice-Beispiele präsentiert und Fragen aus der Praxis beantwortet.

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Foto: Merwede (Utrecht)