Arbeitswege sind werktags der häufigste Wegzweck. Zusammen mit Dienstwegen verursachen sie rund die Hälfte des Pkw- Verkehrs der Haushalte in Österreich. Ein Großteil der Wege sind Routinewege und werden meist mit dem gleichen Verkehrsmittel zurückgelegt. Mobilitätsmanagement ist ein starker Hebel, um die Verkehrswende voranzutreiben und kann von Betrieben, Schulen, Gemeinden und im Tourismus umgesetzt werden. Erfolgreiches Mobilitätsmanagement reduziert die Anzahl an notwendigen Pkw-Abstellplätzen, steigert die Attraktivität als Arbeitgeber und reduziert die Verkehrsbelastung in der Region . Touristisches Mobilitätsmanagement entwickelt Angebote für eine autofreie An- und Abreise sowie autofreie Mobilität vor Ort. Davon profitiert oft auch die lokale Bevölkerung. Bildungseinrichtungen haben durch Mobilitätsmanagement die Chance, den Verkehr im Schulumfeld zu reduzieren und Kindern und Jugendlichen einen selbständigen und sicheren Kindergarten- und Schulweg zu ermöglichen.
Der Leitfaden „Nachhaltiges Mobilitätsmanagement – Wie österreichische Unternehmen Mobilität effizient gestalten können“ von VCÖ und WWF bietet eine kompakte Anleitung, ergänzt durch Praxisbeispiele, die zeigen, wie Mobilitätsmanagement in vier Schritten erfolgreich umgesetzt werden kann. Hier geht es zum Leitfaden (PDF-Download).
VCÖ (Wien, 20. Juli 2025) – Wie kinderfreundlich ist das Verkehrssystem in Wien im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten? Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis einer Erhebung der Clean Cities Campaign von Transport & Environment zeigt, dass Wien an 5. Stelle liegt. Während Wien bei Schulstraßen nach London den zweitbesten Wert von 36 Großstädten erreichte, liegt Österreichs Bundeshauptstadt bei Tempo 30 nur an zehnter und bei der Rad-Infrastruktur an neunter Stelle. Die Mobilitätsorganisation VCÖ spricht sich für den verstärkten Ausbau kindgerechter Rad-Infrastruktur und für mehr Tempo 30 statt 50 aus.
VCÖ (Wien, am 22. Mai 2025) – Jeder vierte Beschäftigte in Österreich hat einen Arbeitsweg von weniger als fünf Kilometern, fast jeder zweite von weniger als zehn Kilometern, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse von Daten der Statistik Austria zeigt. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass das Potenzial für das Radfahren zur Arbeit in Österreich groß ist. Unternehmen können mit Mobilitätsmanagement und insbesondere mit dem sogenannten Jobrad-Modell ihre Beschäftigten beim Umstieg auf das Fahrrad unterstützen.
Immer mehr Menschen wollen Öffentlichen Verkehr auch für den Urlaub nutzen. Die Gemeinde Bad Hofgastein in Salzburg kommt dieser Nachfrage seit dem Jahr 2022 mittels Carsharing entgegen. An sechs vorrangig touristischen Standorten steht dafür ein E-Pkw zur Verfügung.
Im Jahr 2001 gründeten die 25 Gemeinden des Pongaus in Salzburg die Mobilitätszentrale „Mobilito“. Das Kundencenter am Bahnhof Bischofshofen bietet persönliches Service mit Ticketverkauf für Bahn und Bus, Carsharing in Kooperation mit ÖBB Rail & Drive sowie ein Reisebüro. Mobilito koordiniert und bestellt zudem den Pongau-Takt, das regionale Netz aus 20 Buslinien und drei Taxilinien mit insgesamt rund 740.000 Fahrplankilometern pro Jahr.
Auch im Jahr 2022 hat der VCÖ mit dem VCÖ-Bahntest die größte unabhängige Fahrgastbefragung in den Zügen Österreichs durchgeführt. Teilgenommen haben knapp 9.400 Fahrgäste, befragt wurde im Zeitraum Mai bis Juni 2022 in zehn verschiedenen Bahnunternehmen. Mit 22 Prozent die größte Gruppe der befragten Bahnfahrgäste war zur Arbeit oder von dort wieder nach Hause unterwegs. Anlässlich der gestiegenen Treibstoffpreise bieten die Ergebnisse des VCÖ-Bahntests die Gelegenheit, mehr über die Beziehung zwischen Pendlerinnen und Pendlern und der Bahn herauszufinden – und sich der Frage anzunähern: Geht da noch mehr?
Arbeits- und Dienstwege sind werktags der häufigste Mobilitätszweck in Österreich. Sie werden überdurchschnittlich oft im Auto zurückgelegt und verursachen dadurch viel Autoverkehr. Unternehmen können wesentlich dazu beitragen, dass mehr Beschäftigte mit Öffentlichem Verkehr, Fahrrad oder Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen, wie zahlreiche Beispiele aus Österreich zeigen. Bei der VCÖ-Online-Fachveranstaltung am 12. Dezember 2024 wurden Good-Practice-Beispiele präsentiert und Fragen aus der Praxis beantwortet.
Arbeits- und Dienstwege verursachen an Werktagen mehr als die Hälfte des Pkw-Verkehrs von Österreichs Haushalten, pro Jahr werden dadurch fast vier Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Ein erfolgreiches Instrument, um den Pendelverkehr auf Klimakurs zu bringen, ist betriebliches Mobilitätsmanagement, wie österreichweit bereits zahlreiche Unternehmen zeigen. Bei der VCÖ-Fachkonferenz am 27. Juli 2023 wurden einige Beispiele vorgestellt. Ein sehr großes CO2-Einsparungspotenzial gibt es zudem bei Geschäftsflügen.