Mobilitätsmanagement

Arbeitswege sind werktags der häufigste Wegzweck. Zusammen mit Dienstwegen verursachen sie rund die Hälfte des Pkw- Verkehrs der Haushalte in Österreich. Ein Großteil der Wege sind Routinewege und werden meist mit dem gleichen Verkehrsmittel zurückgelegt. Mobilitätsmanagement ist ein starker Hebel, um die Verkehrswende voranzutreiben und kann von Betrieben, Schulen, Gemeinden und im Tourismus umgesetzt werden. Erfolgreiches Mobilitätsmanagement reduziert die Anzahl an notwendigen Pkw-Abstellplätzen, steigert die Attraktivität als Arbeitgeber und reduziert die Verkehrsbelastung in der Region . Touristisches Mobilitätsmanagement entwickelt Angebote für eine autofreie An- und Abreise sowie autofreie Mobilität vor Ort. Davon profitiert oft auch die lokale Bevölkerung. Bildungseinrichtungen haben durch Mobilitätsmanagement die Chance, den Verkehr im Schulumfeld zu reduzieren und Kindern und Jugendlichen einen selbständigen und sicheren Kindergarten- und Schulweg zu ermöglichen.

Der Leitfaden „Nachhaltiges Mobilitätsmanagement – Wie österreichische Unternehmen Mobilität effizient gestalten können“ von VCÖ und WWF bietet eine kompakte Anleitung, ergänzt durch Praxisbeispiele, die zeigen, wie Mobilitätsmanagement in vier Schritten erfolgreich umgesetzt werden kann. Hier geht es zum Leitfaden (PDF-Download).

VCÖ: Fast die Hälfte der Beschäftigten hat einen Arbeitsweg von weniger als 10 Kilometern

VCÖ (Wien, am 22. Mai 2025) – Jeder vierte Beschäftigte in Österreich hat einen Arbeitsweg von weniger als fünf Kilometern, fast jeder zweite von weniger als zehn Kilometern, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse von Daten der Statistik Austria zeigt. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass das Potenzial für das Radfahren zur Arbeit in Österreich groß ist. Unternehmen können mit Mobilitätsmanagement und insbesondere mit dem sogenannten Jobrad-Modell ihre Beschäftigten beim Umstieg auf das Fahrrad unterstützen.

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VCÖ: Bei kindgerechter Rad-Infrastruktur hat Österreich großen Aufholbedarf

VCÖ (Wien, 9. Mai 2025) – Radfahren zur Schule ist für Kinder eine ideale Möglichkeit, auf eine regelmäßige Portion Bewegung zu kommen. Doch während in den Niederlanden die Hälfte der Kinder regelmäßig mit dem Fahrrad zur Schule fahren, ist der Anteil in Österreich deutlich niedriger, weist die Mobilitätsorganisation VCÖ auf Daten des Mobilitätsministeriums hin. Demnach radeln österreichweit 17 Prozent der Kinder regelmäßig zur Schule, in Vorarlberg ist der Wert mit 26 Prozent am höchsten. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen für ein kindgerechtes Verkehrssystem, damit mehr Kinder mit dem Fahrrad mobil sein können. Auf die Notwendigkeit von mehr und sicheren Radwegen macht an diesem Wochenende die Kidical Mass in zehn Städten Österreichs aufmerksam.  

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Aus der Praxis - Astrid Steharnig-Staudinger

Mobilität ist ein Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus Österreichs

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Nachgefragt - Max Eberhardt

Mit der Bahn statt mit dem Flugzeug zur Fußball-Europameisterschaft

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Carsharing für lokale Bevölkerung und den Tourismus

Immer mehr Menschen wollen Öffentlichen Verkehr auch für den Urlaub nutzen. Die Gemeinde Bad Hofgastein in Salzburg kommt dieser Nachfrage seit dem Jahr 2022 mittels Carsharing entgegen. An sechs vorrangig touristischen Standorten steht dafür ein E-Pkw zur Verfügung.

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Carsharing Autos in Berglandschaft

Mobilitätszentrale für den Pongau

Im Jahr 2001 gründeten die 25 Gemeinden des Pongaus in Salzburg die Mobilitätszentrale „Mobilito“. Das Kundencenter am Bahnhof Bischofshofen bietet persönliches Service mit Ticketverkauf für Bahn und Bus, Carsharing in Kooperation mit ÖBB Rail & Drive sowie ein Reisebüro. Mobilito koordiniert und bestellt zudem den Pongau-Takt, das regionale Netz aus 20 Buslinien und drei Taxilinien mit insgesamt rund 740.000 Fahrplankilometern pro Jahr.

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Bild der Mobilitätszentrale "Mobilito"

Großes Potenzial für klimaverträgliche Geschäftsreisen nutzen

Geschäftsreisen sind in Österreich wieder auf dem Vormarsch: Im Jahr 2024 wurde das Vor-Pandemie-Niveau mit rund 3,8 Millionen Geschäftsreisen sogar um fünf Prozent überschritten. Die gute Nachricht: Geschäftsreisen mit der Bahn werden beliebter. Die Politik ist gefordert, das Suchen und Buchen von grenzüberschreitenden Bahntickets zu erleichtern. Gleichzeitig sind alle Organisationen mit Reisetätigkeit in der Pflicht: Es braucht Reiserichtlinien, die klimaverträgliche Entscheidungen fördern.

 

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

CO2-Grenzwerte für Unternehmensflotten als Boost für Europas Auto-Industrie

Ab heuer gelten für neu zugelassene Pkw und Vans in der EU niedrigere CO2-Grenzwerte. Fahrzeughersteller haben die Emissionen ihrer verkauften Fahrzeugflotte durch den Verkauf von effizienteren Fahrzeugen schrittweise bis zum Jahr 2035 auf null Gramm CO2 je Kilometer zu reduzieren. Die aktuelle Regelung betrifft lediglich die Autohersteller. Was fehlt sind verbindliche Ziele für große Unternehmen, die viele Fahrzeuge anschaffen. Solche Ziele hätten zwei zentrale Vorteile: die raschere Senkung der CO2-Emissionen des Verkehrs und die Stärkung der europäischen Automobilindustrie.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ-Fachveranstaltung: Betriebliches Mobilitätsmanagement erfolgreich umsetzen

Arbeits- und Dienstwege sind werktags der häufigste Mobilitätszweck in Österreich. Sie werden überdurchschnittlich oft im Auto zurückgelegt und verursachen dadurch viel Autoverkehr. Unternehmen können wesentlich dazu beitragen, dass mehr Beschäftigte mit Öffentlichem Verkehr, Fahrrad oder Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen, wie zahlreiche Beispiele aus Österreich zeigen. Bei der VCÖ-Online-Fachveranstaltung am 12. Dezember 2024 wurden Good-Practice-Beispiele präsentiert und Fragen aus der Praxis beantwortet.

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Foto: Merwede (Utrecht)

VCÖ-Fachveranstaltung: Betriebliches Mobilitätsmanagement - Nutzen und Potenziale

Arbeits- und Dienstwege verursachen an Werktagen mehr als die Hälfte des Pkw-Verkehrs von Österreichs Haushalten, pro Jahr werden dadurch fast vier Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Ein erfolgreiches Instrument, um den Pendelverkehr auf Klimakurs zu bringen, ist betriebliches Mobilitätsmanagement, wie österreichweit bereits zahlreiche Unternehmen zeigen. Bei der VCÖ-Fachkonferenz am 27. Juli 2023 wurden einige Beispiele vorgestellt. Ein sehr großes CO2-Einsparungspotenzial gibt es zudem bei Geschäftsflügen.

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Foto: GrazLog © Stadt Graz_Kunsthaus Graz