Öffentlicher Verkehr und Sharing

Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Gleichzeitig wollen oder können viele Menschen in Österreich kein eigenes Auto lenken. Der Öffentliche Verkehr ist das Rückgrat der Mobilitätsicherung für alle Bevölkerungsgruppen.

Menschen im Öffentlichen Verkehr sind energieeffizienter und klimaverträglicher unterwegs, als mit dem Pkw, meist sparen sie dabei sogar Geld. Der Öffentliche Verkehr ist Vorreiter bei der Elektromobilität und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Mikro-ÖV, Sharing Angebote  und Fahrgemeinschaften ergänzen den Öffentlichen Verkehr, indem sie flexible und nachhaltige Transportmöglichkeiten bieten. Sie reduzieren die Anzahl der insgesamt benötigten Fahrzeuge und fördern die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen.

VCÖ: Trend zu mehr Kurzurlauben führt auch zu mehr Verkehr

VCÖ (Wien, 3. September 2025) – Die Dauer der Übernachtungen sinkt, die Anzahl der Urlaubsreisen steigt. Diese Entwicklungen im Tourismus führen auch zu mehr Verkehr. Die Kurzurlaubsreisen mit ein bis drei Übernachtungen von Österreichs Bevölkerung haben sich in den vergangenen 20 Jahren auf 14,43 Millionen im Vorjahr fast verdreifacht, weist die Mobilitätsorganisation VCÖ auf Daten der Statistik Austria hin. Bei der heutigen VCÖ-Fachveranstaltung wurde die Wichtigkeit von verstärktem Mobilitätsmanagement im Tourismus betont. Angebote und Anreize für eine Anreise mit Bahn oder Bus sowie der Nutzung des Öffentlichen Verkehrs in der Urlaubsregion reduzieren die Verkehrsbelastung für die Bevölkerung und verbessern das Urlaubserlebnis für die Gäste.

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VCÖ-Bahnhofstest: Wien Westbahnhof vor St. Pölten Hauptbahnhof sowie Bahnhof Lienz vor Rankweil von Fahrgästen am besten bewertet

Wien (VCÖ, 29. August 2025) – Beim diesjährigen VCÖ-Bahnhofstest wurde zum dritten Mal in Folge der Wiener Westbahnhof von den Fahrgästen am besten von allen großen Bahnhöfen bewertet. „Silber“ geht heuer an St. Pölten Hauptbahnhof, „Bronze“ an den Salzburger Hauptbahnhof. Beim VCÖ-Bahnhofstest haben rund 14.400 Fahrgäste in den Zügen sowie online die Bahnhöfe bewertet. Bei den größeren Bahnhöfen außerhalb der Landeshauptstädte gewinnt der Bahnhof Lienz vor Rankweil und Kitzbühel. Zum schönsten Bahnhof wurden von den Fahrgästen der Wiener Hauptbahnhof und der Bahnhof Lienz gewählt. Drei Viertel der Fahrgäste kommen zu Fuß, mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad zum Bahnhof, so ein weiteres Ergebnis des VCÖ-Bahnhofstest.

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Tourismusregionen durch nachhaltige Mobilität stärken

Drei Viertel der Urlaubsgäste in Österreich reisen mit dem Auto an und belasten Umwelt und Infrastruktur. Gefragt sind nahtlose Angebote für eine klimaverträgliche Anreise und schonende Mobilität vor Ort. Davon profitieren die Standortattraktivität für Gäste und die lokale Bevölkerung.

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Geschwindigkeitsanzeige, die anzeigt, dass zu schnell gefahren wird

Automatisierte Mobilität gestalten: Chancen und Risiken

Selbstfahrende Busse und Pkw sind auf den Straßen Europas, Asiens und Amerikas angekommen. Der Milliardenmarkt des automatisierten Fahrens verspricht effizientere Mobilität. Diese neuen Technologien bergen Potenzial und Gefahren für den Öffentlichen Verkehr.

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Kooperation für überregionale Tourismusmobilität

Seit dem Jahr 2016 arbeiten in Kärnten acht Tourismusregionen zusammen, um klimafreundliche Lösungen für die letzte Meile im Tourismus zu entwickeln. Zu diesem Zweck wurde die Touristische Mobilitätszentrale Kärnten gegründet.

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Selbstfahrender Bus fährt im Linienbetrieb

In Stavanger, Norwegen, fährt seit dem Jahr 2022 erstmals in Europa ein autonomer Bus im herkömmlichen Linienbetrieb. Dabei fährt der elektrische Bus mit Platz für 50 Fahrgäste durch das Stadtzentrum und auch durch einen Tunnel. Auf einer vier Kilometer langen vorprogrammierten Strecke fährt er als regulärer Teil des Straßenverkehrs.

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Großes Potenzial für klimaverträgliche Geschäftsreisen nutzen

Geschäftsreisen sind in Österreich wieder auf dem Vormarsch: Im Jahr 2024 wurde das Vor-Pandemie-Niveau mit rund 3,8 Millionen Geschäftsreisen sogar um fünf Prozent überschritten. Die gute Nachricht: Geschäftsreisen mit der Bahn werden beliebter. Die Politik ist gefordert, das Suchen und Buchen von grenzüberschreitenden Bahntickets zu erleichtern. Gleichzeitig sind alle Organisationen mit Reisetätigkeit in der Pflicht: Es braucht Reiserichtlinien, die klimaverträgliche Entscheidungen fördern.

 

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

Wünschen Sie sich mehr Flugverkehr?

Gleichzeitig den Bahn- und Flughafenausbau zu fordern, steht in Widerspruch zueinander. Mehr Flugverkehr bedeutet mehr klimaschädliche Emissionen, mehr gesundheitsschädliche Schadstoffe und mehr Lärm für die Anrainerinnen und Anrainer. Wer die volkswirtschaftliche Bedeutung des Flugverkehrs betont, sollte bedenken, dass sich auch das Wirtschaftsleben an die Realität der Klimakrise anpasst. Bei den Geschäftsreisen gibt es bereits eine Trendumkehr. Anteil und Anzahl der dienstlichen Flugreisen ist gesunken, während die Geschäftsreisen mit der Bahn deutlich gestiegen sind.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ-Stakeholder Café: Sharing in der Stadt

Der Trend zum Sharing gilt als Hoffnung für eine künftig klimaverträgliche und sozial gerechte Mobilität. Insbesondere in Städten gilt es, um die knappe Ressource Platz zu sparen, eine Reduktion der bislang exklusiv privat genutzten Fahrzeuge durch Sharing in Verbindung mit dem Öffentlichem Verkehr und multimodalem Mobilitätsverhalten zu fördern. In welchen Bereichen und mit welchen Maßnahmen kann und soll dabei die Stadtverwaltung die Verbreitung von Sharing in der Mobilität unterstützen? Unter welchen Bedingungen kann Sharing auch am Stadtrand, bei geringerer Bevölkerungsdichte und Nachfrage, funktionieren? Wie lassen sich die verschiedenen Sharing-Angebote strategisch koordinieren und multimodal verbinden? Diese und weitere Fragen diskutierten die rund 50 Gäste des VCÖ-Stakeholder Café, das am 25. November 2019 in der Urania Wien stattfand.

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VCÖ-World Café: Mobilitätswende vorantreiben - zentrale Rolle des Öffentlichen Verkehrs

Bis zum Jahr 2030 sind die CO2-Emissionen des Verkehrs in Österreich um ein Drittel zu reduzieren. Und bis zum Jahr 2050 soll das Verkehrssystem zur Gänze dekarbonisiert sein. Diese beiden Ziele hat Österreichs Bundesregierung in ihrer Klimastrategie beschlossen. Um sie zu erreichen, muss der Anteil des Öffentlichen Verkehrs deutlich zunehmen. Wie sind Menschen zu motivieren, öffentliche Verkehrsmittel statt des Autos zu nutzen? Welche Maßnahmen sind in Städten, Ballungsräumen und in den Regionen nötig? Diese und weitere Fragen diskutierten die rund 50 Gäste des VCÖ-World Café, das am 15. Mai 2019 in der Diplmatischen Akademie Wien stattfand.

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