Aus der Praxis - Lieke Ypma

Es braucht Diversität und Empathie

Lieke Ypma thematisiert mit ihren Kolleginnen Diana Polack und Frieda Bellmann „female mobility“ http://medium. com/female-mobility

Frauen entscheiden per se nicht besser als Männer. Um in Entscheidungsgremien nachhaltige und inklusive Entscheidungen zu treffen, braucht es Diversität und die Fähigkeit zur Empathie. Es geht stets darum, sich die jeweilige Situation vor Augen zu führen, sie nachzuempfinden, und sich dann im Sinne der Nutzenden an die Arbeit zu machen. Habe ich das Bewusstsein, dass ein Elternteil, der zur Arbeit muss und davor ein Kind in den Kindergarten bringt, zweimal am Tag Zeitdruck hat, anstatt einmal, dann lege ich einen anderen Fokus auf die Pünktlichkeit des Öffentlichen Verkehrs. Wenn Sie schon mal jemanden auf dem Fahrrad, mit drei Taschen und einem Kind, beobachtet haben, beim Einlegen eines Zwischenhalts bei der Bäckerei, dann entscheiden Sie anders über Bordsteinkanten. Wir müssen immer wieder das Beobachten neu lernen. Denn wir sehen oft nur das, was wir gelernt haben.

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Eine leisere Stadt durch Lärmradar und umfangreiche Verkehrsberuhigung

Neuere Fahrzeuge dürfen in Frankreich im Ortsgebiet einen Pegel von 85 Dezibel nicht überschreiten. Um die Einhaltung zu kontrollieren, wurden im Paris im Jahr 2022 die ersten Lärm-Radargeräte installiert. Zu laute Fahrzeuge werden durch Mikrofone registriert.

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Lärmmessgerät über Straße

Bessere CO2-Standards für Lkw: Gut fürs Klima und unsere Gesundheit

Schwerfahrzeuge sind für 27 Prozent der CO2-Emissionen, 50 Prozent der emittierten Stickstoffoxide und 32 Prozent des Feinstaubs (PM 2,5) des Straßenverkehrs verantwortlich. Der Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge ist daher gemeinsam mit der Verlagerung auf die Schiene eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Güterverkehr zu dekarbonisieren und die durch Dieselabgase verursachte Luftverschmutzung zu reduzieren.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash