Sprache verrät uns viel über Normen

Martin Reisigl direkt gefragt

„Sprache verrät uns viel über Normen“

Mit dem Sprachwissenschaftler Martin Reisigl sprach das VCÖ-Magazin darüber, warum wir sprachlich Gas geben und nicht in die Pedale treten, warum Autowerbung vor der Gefährlichkeit ihres Produktes warnen müsste und warum Bewegungen wie Fridays for Future den öffentliche Sprachgebrauch verändern können.

 VCÖ Magazin: Sie analysieren Verbindungen von Sprache, Denken und Handeln. Wie prägt uns Sprache?

Martin Reisigl: Die Art, wie wir über etwas sprechen, hängt eng mit unserem Denken und Handeln zusammen. Im alltäglichen Sprachgebrauch lässt sich etwa feststellen, dass unsere Gesellschaft sehr stark von der Automobilität, also der Fortbewegung mit dem Auto, geprägt ist. Davon zeugen zahlreiche Metaphern, die als Kollektivsymbole und fixe Deutungsrahmen (Frames) fungieren und unsere Wahrnehmung und unser Handeln in der Welt beeinflussen. Auch in autofernen Kontexten vernehmen oder lesen wir immer wieder, dass sich jemand auf der Überholspur befinde, Gas gibt, einen Gang runter schaltet oder auf die Bremse steigt, um die Kurve zu kriegen oder um etwas nicht an die Wand zu fahren. Derartige Metaphern sind sprachliche Indizien dafür, wie sehr das Automobil unsere Lebenswelt durchdringt. Ich werde nie meine Irritation vergessen, als ein ehemaliger Umweltminister Österreichs anlässlich einer Weltklimakonferenz meinte, er wolle beim Thema Klimaschutz Gas geben – eine von Widersprüchlichkeit und Ambivalenz gekennzeichnete politische Willensbekundung. Und warum lesen wir in einem Text über den derzeit besten Marathonläufer Österreichs, dass er sich nicht dazu verleiten lassen möge, zu früh Gas zu geben? Warum heißt es beispielsweise nicht, er möge darauf achten, dass er nicht zu früh zu kräftig in die Pedale treten solle? Die Antwort lautet: Weil in der österreichischen Gesellschaft das Autofahren derzeit noch immer das Maß aller Dinge bei der Fortbewegung und Beschleunigung zu sein scheint und nicht etwa das Fahrradfahren.

„Echte Automobilität ist die Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Fahrrad“

VCÖ Magazin: Was kann die Rolle der Sprachkritik bei der nötigen Mobilitätswende sein?

Martin Reisigl:  Ein sprachkritischer Blick verrät uns einiges über fraglos vorausgesetzte Werte und Normen in unserer Gesellschaft. Sprachkritik kann uns helfen, solche Selbstverständlichkeiten aufzudecken und zu problematisieren. Der Begriff „Automobil“, also wörtlich „von selbst bewegt“, wurde in Abgrenzung von Pferdekutschen gebildet – auch wenn wir die Stärke von Motoren bis heute in PS, also in Pferdestärken messen. Tatsächlich ist die echte Automobilität die Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Fahrrad, da sie aus eigener Kraft erfolgt, während ein Pkw auf externe Energie, gegenwärtig zumeist immer noch auf fossile Brennstoffe, angewiesen ist. Über eine solche irreführende Bezeichnung, die in gewisser Weise eine Fehlbezeichnung ist, weil sie den ökologisch so problematischen und für unser Klima so kritischen Ressourcenverbrauch verschweigt, denken die meisten von uns kaum nach. Hier möchte ich als Angewandter Sprachwissenschafter das Bewusstsein schärfen. Dass Sprachkritik erhellend sein kann, war einem Verkehrsexperten wie Hermann Knoflacher im übrigen schon vor Jahrzehnten bewusst. Eben deshalb hat er die Wortneubildung „Stehzeug“ eingeführt. Er wollte den Blick dafür schärfen, dass Autos weitaus die meiste Zeit des Tages herumstehen und nur zu einem sehr geringen Teil „Fahrzeuge“ sind. Leider hat sich der Begriff bis jetzt nicht wirklich breitenwirksam etabliert. Wenn es eine starke autokritische Bewegung gäbe, die das Wort als Stigmawort verwendet, könnte sich auch ein Begriff wie „Stehzeug“ im Wortschatz vieler Menschen verfestigen.

Sprachkritik und Diskurskritik sind von ganz entscheidender Bedeutung für eine so genannte Mobilitätswende. Über Diskurse wurden der gegenwärtige Verkehr und die mit ihm verbundenen ökologischenProbleme wesentlich mitkonstituiert. Über Diskurse wird die Lösung dieser Probleme oft erschwert. Diskurse können aber auch zu einer Lösung der Probleme und zum Umbau des Mobilitätsdispositivs in Richtung einer klima- und menschenfreundlicheren Fortbewegung beitragen. Gerade deshalb ist die Untersuchung des Sprechens und Schreibens über Mobilität sehr wichtig – insbesondere wenn es um die Transformation der Praxis geht.

„Zusatz ,Pkw-Fahren schadet Ihrer Gesundheit und Mitwelt‘ in Autowerbung nötig“

VCÖ Magazin : Wie entstehen gesellschaftlich etablierte Begrifflichkeiten – laufen da sprachliche „Machtkämpfe“ ab?

Martin Reisigl: Die Frage, wer die Definitionsmacht besitzt, ist eine komplexe. Sprachliche „Machtkämpfe“ lassen sich nicht einfach bewusst „von oben“ steuern, sondern sind von sehr vielen Einflussgrößen abhängig. Außer Frage steht allerdings, dass die mächtigen Autokonzerne das Wording in öffentlichen und politischen Diskursen ganz wesentlich mitgeprägt haben, und damit auch die spezifischen Perspektiven, die im Wording enthalten sind, zu hegemonialen Perspektiven gemacht haben. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil die Konzerne, etwa in Deutschland, äußerst eng mit den politischen Machtzentren verflochten sind und damit den politischen Sprachgebrauch stark mitbeeinflussen.

VCÖ Magazin: Die Autowerbung hat mit dem Verkehrsalltag wenig zu tun. Warum hat sie Erfolg?

Martin Reisigl:  Autokonzerne verkaufen Gefühle, Erlebnisse, vermeintliche Abenteuer. Ihre Werbe- und PR-Abteilungen verstehen es geschickt, durch suggestive Werbetexte, Werbebilder und Werbevideos Menschen zu vermitteln, dass Autos mehr als nur Fortbewegungsmaschinen sind. Autowerbung inszeniert das Autofahren als sinnlichen Genuss und Inbegriff von technischem Fortschritt. Autos stehen in der Werbung für eine Reihe von Ersatzbefriedigungen und für das Zurücklassen des Alltags. All die Versprechungen der Autoindustrie haben sich in jahrzehntelanger Werbe- und politischer Lobbyarbeit gesellschaftlich etabliert. Die Werbedarstellungen wecken künstliche Konsumbedürfnisse und haben mit der Verkehrsrealität oft sehr wenig zu tun – das Versprechen der Bewegungsfreiheit endet oft im Stau, die vermeintliche Sportlichkeit mündet oft in fehlende körperliche Bewegung der Fahrenden und daraus resultierenden Gesundheitsproblemen. Um den gesundheitsschädlichen Lärm, den Autos verursachen, einzudämmen, werden Schallschutzwände gebaut und wird der Straßenbelag so bearbeitet, dass er mehr Schall „schlucken“ kann. Diesen Belag dann metaphorisch als Flüsterasphalt zu bezeichnen, ist eine trickreiche Beschönigung, ein Euphemismus.

Für mich als Sprachkritiker stellt sich die Frage, warum es für SUV noch immer Werbslogans wie „Sie werden nie wieder einen Umweg bereuen“ geben kann, ohne dass der Konzern für diese Verführung zur maßlosen Herumfahrerei geklagt wird. Hier sind ein Gegendiskurs und letztlich auch politische und rechtliche Maßnahmen notwendig, die Werbungen für Pkw, ähnlich wie Tabakwerbung, mit einem obligatorischen Zusatz versehen: „Pkw-Fahren schadet Ihrer Gesundheit und Mitwelt“. Angesichts der Klimakrise sollte nicht nur Flug-, sondern auch Autoscham empfunden werden, wenn auf klima- und menschenverträglichere Fortbewegungsarten verzichtet wird.

„Fridays for Future kann es schaffen, auch den Sprachgebrauch zu verändern“

VCÖ Magazin: Wie kann diese Deutungsmacht geändert werden?

Martin Reisigl:  Öffentliche mediale Diskurse sind vielstimmig. Wer darin jeweils den Ton angibt, hängt letztlich davon ab, wie viel Einfluss und Macht jemand besitzt oder erlangt. „Macht“ verstehe ich dabei in einem vielfältigen soziologischen Sinn. Pierre Bourdieu unterscheidet neben der ökonomischen Macht zum Beispiel zwischen sozialer, kultureller und sprachlicher Macht. Die Bewegung Fridays for Future hat es geschafft, einen beträchtlichen Einfluss auf öffentliche Diskurse zu gewinnen, vor allem auch aufgrund des sozialen und kulturellen Kapitals, das die Bewegung über soziale Medien zu mobilisieren vermochte. Damit hat sie auch die Politik ein Stück weit unter Druck gesetzt. Einer solchen Bewegung könnte es vielleicht gelingen, auch den öffentlichen Sprachgebrauch stärker mitzuprägen und ein Wort wie „Stehzeug“ im Wortschatz vieler Menschen zu verankern. Sie könnte es, in Zusammenarbeit mit Bewegungen wie den Scientists for Future, schaffen, über die Veränderung des Sprachgebrauchs auch einen Perspektivenwechsel zu fördern. Dieser kann den in ökologischer Hinsicht dringend nötigen Bewusstseinswandel mit auf den Weg bringen. Insgesamt ist an vielen Hebeln anzusetzen, wenn die Deutungshoheit geändert und der nötige Gesinnungswandel breitenwirksam herbeigeführt werden sollen. Es braucht z. B. Verbote klimafeindlicher Autowerbungen, eine obligatorische Angabe des CO2-Ausstoßes in Flugreisewerbungen und eine neue Art der Verkehrserziehung. Statt einer sehr defensiven Verkehrserziehung für Schulkinder sollten andere Zielgruppen stärker in den Blick genommen werden, allen voran die Autofahrerinnen und Autofahrer. Sie sollten aufgeklärt und erzogen werden. In Fahrschulen und Fahrprüfungen sollte die Problematik der Gesundheits- und Mitweltgefährdung durch das Autofahren ganz gezielt zum Thema gemacht werden. Es sind viele kleine kommunikative Schritte in vielen sozialen Handlungsfeldern, die zusammen genommen helfen können, eine veränderte Perspektive zu etablieren, aus der ein klimaverträglicherer Lebensstil hervorgeht. 

„Es gilt, die Straße als gleichberechtigten Bewegungsraum für alle zurückzufordern“

VCÖ Magazin: Der öffentliche Raum, Straßen, Plätze in der Stadt, ist sprachlich mit klaren Nutzungsprioritäten versehen („Straße sperren“ statt „Straße öffnen“ für ein Straßenfest, für den Wienmarathon, weil dann vorübergehend keine Autos fahren dürfen). Auch Menschen, die ohne Auto leben, verwenden sie unhinterfragt. Wie wird Sensibilität für solche sprachlichen Widersprüche geschaffen?

Martin Reisigl: Derartige Beispiele zeigen, dass die hegemoniale Perspektive meist noch die automobile Perspektive ist. „Straße“ meint in diesem Sinne prototypisch die „Autostraße“. Um sprachlich gegen diese einseitige Perspektive anzuarbeiten, ist es nützlich, alternative Begriffe und Konzeptionen von Straße in Diskursen über Verkehr stark zu machen, mit denen am besten auch entsprechende Initiativen und idealerweise auch gesetzlich und administrativ abgestützte Umwidmungen einhergehen, die zu mehr Demokratisierung der Fortbewegung auf der Straße führen. In besiedelten Gebieten gilt es zum Beispiel, aus vielen Autostraßen beispielsweise „Gemeinschaftsstraßen“ (englisch „shared spaces“) zu machen, bei denen alle, die am Verkehr teilnehmen, gleichberechtigt behandelt werden, oder Straßen und Plätze in „Begegnungszonen“ zu verwandeln. Ziel wäre es, die Straße als gleichberechtigten Bewegungsraum für alle zurückzufordern und über einen veränderten Sprachgebrauch alternative Perspektiven und Gewichtungen vermehrt in Umlauf zu bringen. Das kann bewusstseinsbildende Wirkungen zeitigen und die Vorstellungskraft der Menschen fördern, die dann auch handlungsleitend wird. Alternative Perspektiven eröffnen etwa auch Ausdrücke wie „Wohnstraße“ und „Spielstraße“. Und wie wäre es, wenn im städtischen Raum künftig immer mehr „Gartenstraßen“ aus dem Boden sprießen würden, also Gartenbeete an die Stelle von Parkplätzen für Autos treten würden? Verbunden mit dem Projekt, Autoparkplätze in der Stadt aufzulassen und stattdessen Bäume zu pflanzen, könnten auch Begriffe wie „Baumstraße“ und „Parkstraße“ in öffentlichen Diskursen an Bedeutung gewinnen und die Norm und Normalität der Autostraße zu hinterfragen helfen. Wenn wir mehr über solche Alternativen reden und schreiben, werden sie für viele auch eher denkmöglich und kommen auch mehr Menschen auf die Idee, das, was die Begriffe bezeichnen, zu realisieren. Selbstverständlich ist es bei so einer komplexen Herausforderung wie der so genannten Mobilitätswende nicht mit Sprachregelungen getan, aber das sprachliche Handeln ist in der Frage der Mobilitätswende zentral. Wenn wir eine Reduktion des Autoverkehrs im urbanen Gebiet erreichen wollen, können durch Begriffe wie „Autofasten“ oder „Autodiät“ wohl bestimmte Zielgruppen recht gut angesprochen werden. Allerdings weisen beide Wörter das Defizit auf, dass sowohl Fasten also auch Diät in der Regel zeitlich begrenzte Abweichungen vom „normalen“ Lebensstils, also temporäre Ausnahmezeiten bezeichnen und die dahinterliegenden Automobilitätsnormen nicht grundlegend in Frage stellen. 

„Der Diskurs über Verkehr ändert sich unter dem Eindruck der zunehmenden Klimakrise“

VCÖ Magazin: Im Zuge der Debatte über den Klimawandel wird nun oft auch der Verkehr problematisiert. Hat das auch Einfluss auf den Sprachgebrauch? Können Sie da eine Veränderung feststellen?

Martin Reisigl: In den öffentlichen Diskursen finden seit einigen Jahren, insbesondere seit dem Jahr 2018, tatsächlich eine Schwerpunktverlagerung und eine thematische Ausdifferenzierung statt, und damit verändert sich auch der Diskurs über den Verkehr. So wird der SUV in öffentlichen Diskursen stärker problematisiert und ist eine Diskussion über „Flugscham“ entbrannt. Von „Autoscham“ ist zum Teil auch schon die Rede und Carsharing wird zu einem wichtigeren Thema. Der Diskurs über Verkehr ändert sich also unter dem Eindruck der zunehmenden Klimakrise.

Allerdings werden die tieferen Ursachen der gesamten Problematik noch viel zu wenig thematisiert und in Frage gestellt, wie die kapitalistische Steigerungslogik, die mit der naturalisierenden Metapher des „Wirtschaftswachstums“ sprachlich auf den Punkt gebracht wird. Die Wachstumsmetapher ist äußerst suggestiv und ideologisch. Sie ist ausschließlich positiv besetzt und täuscht darüber hinweg, dass das, was als Wachstum bezeichnet wird, in der Regel wenig mit Wachstum im biologischen Sinn zu tun hat, sondern mit sehr viel Zerstörung und Ressourcenverbrauch einhergeht. Die naturalisierende Metapher bleibt sogar bei den meisten Wachstumskritikern und Wachstumskritikerinnen unhinterfragt. Hier kann Sprachkritik aufzeigen, dass wir es zumeist mit gar keinem Wachstum zu tun haben, wenn von „Wirtschaftswachstum“ die Rede ist, sondern vielfach mit der Zerstörung von Leben und Lebensvielfalt, also gewissermaßen mit dem Gegenteil von dem, was Wachstum als natürliche Entwicklung ausmacht.

Es ist übrigens aufschlussreich, dass der Begriff „Verkehr“ mittlerweile in vielen Kontexten durch den Begriff der „Mobilität“ abgelöst wurde. Das hat zum Teil damit zu tun, dass das Wort „Verkehr“ eine Bedeutungsverschlechterung erfahren hat. Der ständige Gebrauch des Wortes in Kontexten, in denen über Probleme, die der automobile Verkehr zeitigt, gesprochen und geschrieben wurde, hat allmählich negativ auf die Bedeutung des Wortes abgefärbt. Das Wort „Verkehr“ wurde in den letzten Jahrzehnten also immer mehr mit negativen Begleitgefühlen, so genannten Konnotationen, verknüpft. Demgegenüber bietet sich der abstrakte, wie ein wissenschaftlicher Fachbegriff klingende Begriff „Mobilität“ als Ausweichbegriff an. „Mobilität“ bezeichnet zunächst einmal die Eigenschaft der Beweglichkeit von Individuen und Gruppen. Diese dynamische Eigenschaft ist durchwegs positiv konnotiert. Mobilität ist etwas Wünschenswertes. Der Begriff ist aber keineswegs neutral, sondern ideologisch aufgeladen, was sich auf den ersten Blick vielleicht nicht zeigt. Der Begriff gewinnt zum Teil eine euphemistische Qualität, weil er die Probleme, die der massenhafte automobile Verkehr mit sich bringt, ausblendet. Er verdeckt leicht, dass ein Zuviel an kollektiver Mobilität und bestimmte Formen der Mobilität, darunter die massenhafte Automobilität, zu großen Problemen für Mensch und Mitwelt führen. Ich sehe es als die Aufgabe einer ökologisch orientierten Angewandten Sprachwissenschaft an, über solche zumeist im Verborgenen bleibende Zusammenhänge sprachkritisch aufzuklären.

 Martin Reisigl ist Assistenz-Professor am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien. In einem von der Stiftung Mercator Schweiz geförderten Forschungsprojekt beschäftigt er sich – gemeinsam mit Hugo Caviola, Andrea Sabine Sedlaczek, Andreas Kläy und Hans Weiss – unter anderem mit Autowerbung und dem öffentlichen medialen Diskurs rund um den Auto- und Flugverkehr (siehe dazu https://sprachkompass.ch/mobilitaet/

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