Presseaussendung Archiv

Foto: Pixabay/Erich Westendarp

Österreich beim Bahngüterverkehr besser als EU-Schnitt, aber Schienenanteil für Klimaziel zu niedrig

VCÖ (Wien, 10. März 2020) – Österreich ist beim Schienengüterverkehr deutlich besser als der EU-Schnitt, aber derzeit nicht gut genug, um die Klimaziele zu erreichen, stellt der VCÖ fest. In den EU27 ist seit dem Jahr 2010 der  Schienengüterverkehr um fast 30 Milliarden Tonnenkilometer gestiegen, die Zunahme des Lkw-Transports auf der Straße war aber mit 150 Milliarden Tonnenkilometer fünf Mal so hoch. Der VCÖ fordert den verstärkten Ausbau der Schiene und auf EU-Ebene eine Lkw-Mindestmaut. Zudem soll es stärkere Anreize für Betriebe geben, betriebliche Gleisanschlüsse zu nutzen. 

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Foto: Drei Fahrradfahrerinnen vor einer Straßenüberquerung

Österreichs Autofahrer sind laut Integral-Umfrage vielfältig mobil - nur ein Neuntel der Autofahrer fährt nie mit Öffis oder Fahrrad

VCÖ (Wien, 4. März 2020) – „Die“ Autofahrer gibt es nicht, die Unterschiede im Mobilitätsverhalten der Autofahrenden sind groß, wie eine vom VCÖ beauftragte repräsentative Umfrage des Instituts Integral zeigt. Ein Viertel der Autofahrenden fährt selten mit dem Auto. In der Gruppe der Vielfahrenden gibt es wiederum zu je einem Viertel Öffi-affine sowie Radfahr-affine Autofahrer. Ein Drittel jener, die häufig Autofahren, möchten heuer mehr Alltagswege zu Fuß gehen. Nur elf Prozent der Autofahrer nutzen nie öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad. Der VCÖ fordert mehr Bahn- und Busverbindungen, den Ausbau der Rad-Infrastruktur und eine bessere Verknüpfung der verschiedenen Mobilitätsangebote.

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Foto: Wolfgang Zajc

Österreichs Frauen sind klimafreundlicher mobil - vermeiden im Vergleich zu Männern 1,8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr

VCÖ (Wien, 6. März 2020) – Um rund 1,8 Millionen Tonnen sinken die CO2-Emissionen des Verkehrs, wenn Österreichs Männer so mobil sind wie Österreichs Frauen, macht der VCÖ anlässlich des Weltfrauentags am 8. März aufmerksam. Insgesamt gibt es beim Mobilitätsverhalten nach wie vor Unterschiede zwischen Österreichs Männern und Frauen. Frauen fahren im Schnitt deutlich weniger mit dem Auto und gehen mehr zu Fuß.  Aufgrund der hohen Teilzeitquote ist es für berufstätige Frauen besonders wichtig, dass es auch außerhalb der klassischen Pendelzeiten ein gutes öffentliches Verkehrsangebot gibt, betont der VCÖ. Fast die Hälfte der erwerbstätigen Frauen arbeitet Teilzeit.

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Foto: Autobahn, auf welcher einige Pkw und Lkw fahren

VCÖ begrüßt Aus für Tempo 140 Tempolimits besser kontrollieren

VCÖ (Wien 28. Februar 2020) –  Am Sonntag endet in Österreich der Tempo 140 Versuch. Der VCÖ begrüßt das Aus, denn mit dem Tempo nehmen Spritverbrauch, Lärm, Schadstoffausstoß und klimaschädlicher CO2-Ausstoß zu. Die hohen Toleranzgrenzen in Österreich sind nach Schweizer Vorbild zu senken, die Tempokontrollen deutlich zu verbessern, betont der VCÖ. Tempolimits sind eine kostengünstige und wirksame Maßnahme, um die CO2-Emissionen des Verkehrs zu reduzieren. In der Schweiz gilt so wie in fünf EU-Staaten Tempo 120 auf Autobahnen. In den Niederlanden gilt ab Mitte März so wie in Norwegen Tempolimit 100.

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Grafik: Hellgrüner Hintergrund mit weißen Linien, welche eine Erdkugel sowie Pfeile darstellen

Klimabilanz des Verkehrs mit umfassender Ökologisierung der Steuern rasch verbessern

VCÖ (Wien, 26. Februar 2020) - Heute startet die "Task Force Ökosoziale Steuerreform" ihre Arbeit. Der VCÖ betont, dass eine umfassende Ökologisierung der Steuern und Abgaben im Verkehr wesentlich ist, um den Verkehr endlich auf Klimakurs zu bringen. Im Vorjahr sind die CO2-Emissionen des Verkehrs statt zu sinken zum fünften Mal in Folge gestiegen. Klimafreundliches Verhalten ist zu belohnen, klimaschädliches höher zu besteuern. Umweltschädliche Förderungen, wie die Steuerbegünstigung von Diesel und von fossil betriebenen Firmenwagen, sind rasch abzuschaffen.

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Foto: Zebrastreifen, welcher von mehreren Fußgängerinnen und Fußgängern überquert wird

Zwei Drittel von Österreichs Bevölkerung legen Alltagswege häufig zu Fuß zurück

VCÖ (Wien, 25. Februar 2020) – Immerhin zwei Drittel von Österreichs Bevölkerung nutzen häufig die eigenen Beine als Verkehrsmittel, wie eine vom VCÖ beauftragte repräsentative Umfrage des Instituts INTEGRAL zeigt. In Städten wird mehr zu Fuß gegangen als in den Regionen, die Wienerinnen und Wiener sind am häufigsten per Pedes unterwegs. Immerhin ein Drittel der Autofahrer, die mehrmals die Woche hinter dem Lenkrad sitzen, möchte häufiger zu Fuß gehen. Der VCÖ fordert eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung im Ortsgebiet sowie Gehwege zwischen Siedlungen und dem nächstgelegenen Ortsgebiet.

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Foto: nitinut380 Shutterstock.com

Nur in der Stadt Salzburg und in 15 Bezirken Wiens sank im Vorjahr der Pkw-Motorisierungsgrad

VCÖ (Wien, 21. Februar 2020) – Die Schere zwischen Stadt und Land geht beim Pkw-Motorisierungsgrad immer weiter auseinander, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Im Bezirk Waidhofen/Thaya gibt es mit bereits 746 die meisten Pkw pro 1.000 Einwohner – und damit doppelt so viele wie in Wien mit 374 Pkw pro 1.000 Einwohner. Im Vorjahr ging nur in der Stadt Salzburg sowie in 15 Wiener Bezirken die Zahl der Pkw im Verhältnis zur Einwohnerzahl zurück. Der VCÖ sieht die Politik gefordert, dem steigenden Motorisierungsgrad in den Regionen gegenzusteuern. Nötig ist ein dichteres öffentliches Verkehrsnetz mit häufigeren Verbindungen, der starke Ausbau der Rad-Infrastruktur und eine verkehrssparende Raumordnung.

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Foto:  Petra Bork/pixelio.de

Autofahrten am Arbeitsweg verursachen mehr als drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr

VCÖ (Wien, 20. Februar 2020) – Der Weg von und zur Arbeit verursacht an  Werktagen ein Drittel des Autoverkehrs von Österreichs Bevölkerung. Pro Jahr stoßen allein die Autofahrten am Arbeitsweg mehr als drei Millionen Tonnen CO2 aus, informiert der VCÖ. Die Klimabilanz kann durch verstärktes betriebliches Mobilitätsmanagement und eine umfassende Reform der Pendlerförderungen deutlich verbessert werden.

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Foto:  Petra Bork/pixelio.de

Ein Viertel der Pendlerpauschale von Personen mit mehr als 50.000 Euro Einkommen beantragt

VCÖ (Wien, am 14. Februar 2020) - Dem aktuellen Pendlerpauschale fehlen nicht nur ökologische Kriterien, es weist auch aus sozialer Sicht großen Reformbedarf auf, stellt der VCÖ fest. Laut Daten des Finanzministeriums wurden zuletzt rund ein Viertel des Pendlerpauschale von Personen mit einem Jahreseinkommen von über 50.000 Euro beantragt. Zudem haben vier von zehn Personen, die Pendlerpauschale beziehen, einen Arbeitsweg zwischen zwei und 19 Kilometern. Der VCÖ fordert eine Umgestaltung der Pendlerpauschale mit verstärkten ökologischen Anreizen und besserer sozialer Treffsicherheit.

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Foto: Squirrel photos/Pixabay

Anzahl privat genutzter Firmenwagen stark gestiegen

VCÖ (Wien, 13. Februar 2020) – Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die einen Firmenwagen privat nutzen, ist in den vergangenen fünf Jahren um fast 30 Prozent auf rund 139.000 gestiegen, macht der VCÖ aufmerksam. Die Zahl der Arbeitnehmer mit Firmenwagen ist aber weiter eine kleine Minderheit, rund 96 Prozent der unselbständig Erwerbstätigen haben keinen Firmenwagen. Die derzeitige Form der steuerlichen Begünstigung von Firmenwagen ist sozial ungerecht und in Zeiten der Klimakrise nicht mehr zeitgemäß, betont der VCÖ.

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