Güterverkehr

Angesichts der Klimakrise steht der Güterverkehr vor großen Herausforderungen. Der Güterverkehr hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen – vor allem auf der Straße. Damit verbunden sind hohe Umweltbelastungen und externe Kosten für die Gesellschaft. Um den Güterverkehr auf Klimakurs zu bringen, ist die Strategie vermeiden, verlagern, verbessern zu forcieren. Es gilt, die Klimaschäden des Güterverkehrs zu reduzieren, indem mehr Güter von der Straße auf die Bahn verlagert werden. Schäden, die der Lkw-Verkehr an Umwelt, Gesundheit und Infrastruktur verursacht, sollen verursachergerecht bepreist werden. In Städten können neue Logistik-Konzepte, wie die Feinverteilung von Gütern via Mikrohubs, emissionsfreie Nutzfahrzeuge, wie Transportfahrräder und die Reduktion von Retoursendungen und Mehrfachzustellungen den Gütertransport reduzieren und klimaverträglicher machen . Wenn Transporte unvermeidbar und schwer verlagerbar sind, gilt es diese zu verbessern. Hier ist Energieeffizienz das entscheidende Kriterium. Nach dem aktuellen Stand der Technik sind batterie-elektrische Lkw sind die erste Wahl zur Dekarbonisierung des nicht auf die Schiene verlagerbaren Straßengüterverkehrs.

VCÖ: Im 1. Halbjahr weniger Lkw-Verkehr und mehr Autoverkehr auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen

VCÖ (Wien, 2. August 2024) – Weniger Lkw-Verkehr, mehr Autoverkehr. Das ist kurz zusammengefasst die Verkehrsentwicklung auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen im 1. Halbjahr, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Asfinag zeigt. Während bei zwei Drittel der Zählstellen der Schwerverkehr zurückging, war dies beim Autoverkehr nur bei 15 Prozent der Zählstellen der Fall. Durch verstärktes Mobilitätsmanagement von Betrieben und Tourismusregionen können Verkehrsbelastung und Staus reduziert werden, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. Zudem sollen Autobahn-Bushaltestellen für Expressbuslinien, wie auf der A2 bei Gleisdorf geplant, verstärkt umgesetzt werden.

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Foto: Th. Reinhardt pixelio.de

VCÖ: AK-Studie zeigt Notwendigkeit verstärkter Lkw-Kontrollen auf Österreichs Autobahnen

VCÖ (Wien, 23. Mai 2024) – Die Einhaltung des Tempolimits für Lkw ist im Interesse der Verkehrssicherheit und des Klimaschutzes verstärkt zu kontrollieren, fordert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Eine heute präsentierte Studie der Arbeiterkammer zeigt, dass 93 Prozent der Lkw auf Österreichs Autobahnen das Tempolimit von 80 km/h nicht einhalten. Das verursacht mehr Lärm und zusätzlich fast 200.000 Tonnen klimaschädliches CO2 pro Jahr und erhöht das Unfallrisiko.

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Foto: Sarah Duit

Vom letzten Kilometer bis zur schweren Fracht

Bikesharing wird immer populärer, österreichweit gibt es zunehmend mehr Angebote – auch für Lastenräder. Sie ersetzen in vielen Fällen kurze Autofahrten und werden von Einheimischen genauso genutzt wie von Gästen.

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Bahnsysteme in Europa harmonisieren

Der Bahnverkehr in Europa ist von einer Vielzahl unterschiedlicher nationaler Regelungen und Systeme geprägt. Dadurch entstehen an den Grenzen Verzögerungen. Auch ein Buchungssystem für internationale Tickets fehlt. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn auf internationalen Verbindungen zu stärken, sind Bahnsysteme umfassend zu harmonisieren.

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Eisenbahnbrücke über eine Grenze, auf der die Strom-Oberleitung mitten auf der Brücke endet

Schwerverkehrszentrum Uri: mehr Kontrollen, weniger Unfälle, fairer Wettbewerb

Im Kanton Uri steht das größte Schwerverkehrskontrollzentrum der Schweiz. Fast fünf Prozent aller Schwerfahrzeuge, die die Gotthardstrecke passieren, werden auf ihre Abmessungen, korrekte Beladung, technische Ausstattung und mögliche Manipulationen kontrolliert.

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Foto des Kontrollzentrums Uri

Ladekorridore für E-Lkw im hochrangigen Straßennetz

Entlang der europäischen Autobahnen und Schnellstraßen entsteht ein Netz von Schnellladestationen für E-Lkw. Spätestens im Jahr 2030 sollen Lkw im hochrangigen Straßennetz der EU mindestens alle 60 Kilometer eine Möglichkeit zum Schnellladen vorfinden. Ein erster sogenannter Ladekorridor für schwere Lkw ist in Deutschland zwischen Dortmund und dem rund 300 Kilometer entfernten Schwegenheim inzwischen in Betrieb. An derzeit sechs Autohöfen des deutschen Mineralölkonzerns Aral können Lkw an einer 300 Watt-Ladesäule laden. Während einer der gesetzlich vorgeschriebenen 45-minütigen Pausen für die Lenker und Lenkerinnen ist so eine Zwischenladung für weitere 200 Kilometer möglich. Noch im Laufe des Jahres 2023 wird der Ladekorridor mit zwei weiteren Standorten verdichtet.

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Warum es mehr denn je ein starkes Eisenbahnnetz in Europa braucht

Die Hälfte des Schienengüterverkehrs in der EU sind grenzüberschreitende Transporte. Damit stehen viele Güterzüge in ganz Europa vor den Problemen des sehr uneinheitlichen Bahnsystems. Lange Stehzeiten an den Grenzen und aufwändige operative Maßnahmen sind die Folge.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

Bessere CO2-Standards für Lkw: Gut fürs Klima und unsere Gesundheit

Schwerfahrzeuge sind für 27 Prozent der CO2-Emissionen, 50 Prozent der emittierten Stickstoffoxide und 32 Prozent des Feinstaubs (PM 2,5) des Straßenverkehrs verantwortlich. Der Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge ist daher gemeinsam mit der Verlagerung auf die Schiene eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Güterverkehr zu dekarbonisieren und die durch Dieselabgase verursachte Luftverschmutzung zu reduzieren.

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Foto: Spencer Imbrock, unsplash

VCÖ-Fachveranstaltung: Grenzüberschreitenden Verkehr in der EU auf Schiene bringen

Während im Schienengüterverkehr grenzüberschreitende Transporte in Europa einen sehr hohen Anteil haben, ist dieser im Personenverkehr niedrig. Es braucht im Schienenverkehr mehr europäisches Denken und Handeln. Die VCÖ-Fachveranstaltung am 14. März 2024 zeigte: Der verstärkte Ausbau der Schieneninfrastruktur, die Beseitigung nationaler Hürden sowie ein einfaches Planen und Buchen von internationalen Bahnreisen in Europa, sind zentrale Aufgaben für die künftige EU-Kommission, für das EU-Parlament und auch für die einzelnen EU-Mitgliedstaaten.

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Foto: Lkw-Kolonne

VCÖ-Fachveranstaltung: Transitverkehr - fair und klimagerecht

Der Transportaufwand des Lkw-Transits ist in Österreich seit dem Jahr 2015 um ein Drittel gestiegen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Um den Lkw-Transit zu reduzieren, braucht es in Europa einen höheren Anteil des Schienengüterverkehrs, mehr Kostenwahrheit und mehr Lkw-Kontrollen. Das zeigt eine VCÖ-Fachveranstaltung am 19. Oktober 2023

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Foto: Lkw-Kolonne