VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg

Die Preisträgerinnen und Preisträger von MYFLEXBOX erhalten eine Urkunde sowie einen Pokal.
Foto: Land Salzburg/Fabian Graf

VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg für MyFlexBox

Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg wurde von VCÖ, Landesrat Stefan Schnöll und ÖBB an die MyFlexBox des gleichnamigen Salzburger Startups verliehen. Die Paketabholstation vermeidet Transportfahrten und damit Emissionen. Ebenfalls von der Fachjury top bewertet und damit als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg ausgezeichnet wurden ein umfassendes Mobilitätskonzept im geförderten Wohnbau, das von "Heimat Österreich" in der Stadt Salzburg umgesetzt wurde, sowie die Benzin Freitage des Salzburger Verkehrsverbundes.

„Klimafreundlich umsteigen war noch nie so leicht wie jetzt: Beim Paket-Abholen, mit wohnungseigenen Sharing-Konzepten oder bei täglichen Pendler-Fahrten. Die Angebote sind da und sie sind attraktiv. Mit dem Preis holen wir sie noch weiter vor den Vorhang und damit ins Bewusstsein“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, der sich über den doppelten Erfolg der Benzin-Freitage besonders freut: „Die Gratis-Öffis haben viele neugierig gemacht, ihre Wege umweltfreundlich statt mit dem Auto zurückzulegen. Und die gestiegene Zahl an Jahrestickets zeigt, dass der Trend nachhaltig anhält.“
 
Der Online-Handel boomt. Um Transportfahrten zu reduzieren, hat das Salzburger Start-Up MyFlexBox Austria eine Abholstation für den öffentlichen Raum entwickelt, bei der unterschiedliche Zustelldienste Pakete deponieren können sowie Kundinnen und Kunden rund um die Uhr Pakete abholen und Retouren abgeben können. Die MyFlexBoxen gibt es österreichweit bereits an mehr als 300 Standorten. Landesrat Stefan Schnöll, VCÖ-Experte Michael Schwendinger und ÖBB-Regionalmanagerin Barbara Kleinert überreichten den VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg an Lukas Wieser und Anna Kreuz.
 
Im sozialen Wohnbau fehlen in der Regel Mobilitätskonzepte. Dass es anders geht, zeigt die Sanierung einer Wohnanlage der „Heimat Österreich“ in der Friedrich-Inhauser-Straße in der Stadt Salzburg. Die Anzahl der Wohnungen wurde von 74 auf 99 erhöht und in Kooperation mit dem Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR), der Fachhochschule Salzburg und der Stadt Salzburg ein umfassendes Mobilitätskonzept umgesetzt mit hochwertigen Rad-Abstellplätzen und Sharing-Fahrzeugen – von Elektro-Fahrrädern , E-Transportfahrrädern, Rad-Anhängern bis zum E-Pkw. Damit konnte der Stellplatzschlüssel für Autoparkplätze von 1,2 auf 0,8 Pkw pro Wohnung reduziert und insgesamt 40 Pkw-Abstellplätze eingespart werden. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg nahmen Daniela Schnöll vom Bauträger Heimat Österreich und Bernard Gugg vom SIR entgegen.
 

Der Salzburger Verkehrsverbund hat beginnend mit April als österreichweit einziger Verkehrsverbund die sogenannten „Benzin Freitage“ ins Leben gerufen. An jedem Freitag konnten alle Linienbusse und Bahnen im gesamten Verkehrsverbund kostenlos genutzt werden. Insgesamt haben 420.000 zusätzliche Fahrgäste das Benzinfrei-Angebot genützt. Die Zahl der Personen, die ein KlimaTicket Salzburg haben stieg um über 4.500 auf fast 42.300. Die Auszeichnung nahm Johannes Gfrerer, Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbunds, entgegen.

Der VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Salzburg und den ÖBB durchgeführt. ÖBB-Personenverkehr AG Regionalmanagerin Barbara Kleinert gratuliert und betont: „Bahn und Bus sind unsere DNA, aber unser Angebot für die Kundinnen und Kunden endet längst nicht mehr am Bahnhof oder an der Haltestelle. Wir denken Mobilität weiter und verknüpfen verschiedene Mobilitätsformen von Bahn, Bus, über Mikro-ÖV, Fahrrad und Gehen bis zu Bike- und Carsharing-Lösungen im Interesse der Menschen und des Klimas. Umso mehr freut mich, dass auch die heute ausgezeichneten Projekte die Weiterentwicklung der Mobilität im Fokus haben, denn eines ist klar: Ohne Innovation und Engagement wird uns die notwendige Verkehrswende nicht gelingen.“

Auf der VCÖ-Website sind bereits mehr als 2.500 vorbildliche Projekte in einer Online-Datenbank zu finden. In dieser können Gemeinden, Schulen, Unternehmen und Wohnbauträger Tipps und Anregungen holen, wie Verkehrsprobleme klimaverträglich gelöst werden können.

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