VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg

Gruppenfoto der Teilnehmenden der Verleihung des VCÖ-Mobilitätspreises Vorarlberg
Foto: Land Vorarlberg

VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg 2022 für die Erweiterung der Fußgängerzone in Bregenz

VCÖ, Landesrat Daniel Zadra und die ÖBB zeichneten die Erweiterung der Fußgängerzone Bregenz mit dem VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg aus. Top bewertet von der Fachjury und damit als vorbildliches Projekt prämiert wurden auch das Mobilitätsmanagement der plan-b Gemeinden für Schulen und Kindergärten sowie die geplante Radschnellverbindung zwischen Am Kumma und Vorderland.
 

Seit 1. Juli 2022 hat Bregenz die größte Fußgängerzone in Vorarlberg. Die bisherige Fußgängerzone wurde deutlich erweitert, zudem wurden einige Straßen eine Begegnungszone. Die Barrierefreiheit der Oberfläche wurde verbessert, es wurden Orientierungs- und Leitsysteme errichtet. Landesrat Daniel Zadra, VCÖ-Experte Michael Schwendinger und Erwin Nagele (ÖBB-Infrastruktur) überreichten den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg an den Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch und an Franziska Studer von der Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Bregenz. Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Vorarlberg und Rhomberg Bau unterstützt.

„Die Mobilität der Zukunft stellt Sicherheit und Klimafreundlichkeit ins Zentrum: sichere Schulwege, sichere Stadtzentren mit Aufenthaltsqualität und sichere und schnelle Radverbindungen. Wie wir als Gesellschaft Mobilität gestalten, liegt in unseren Händen. Wir gestalten unseren öffentlichen Raum – die Stadt Bregenz, die plan-b Gemeinden und die Region Am Kumma und Vorderland zeigen mit guten Beispielen, was möglich ist“, führt Landesrat Daniel Zadra aus und gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich.
 

Bewegungsaktiv in die Kindergärten und Schulen

Die sieben plan-b Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt haben gemeinsam mit der Bildungsdirektion Vorarlberg und dem Amt der Vorarlberger Landesregierung ein umfassendes Projekt umgesetzt, damit die Kinder umweltfreundlich, bewegungsaktiv und sicher in die Kindergärten und Schulen kommen. Checklisten für Gemeinden, Schulen und Kindergärten wurden erstellt, um das Umfeld für die Kinder sicherer zu machen. Es gibt Mobilitätsbildungsmaterialien für den Unterricht. Zudem wurde an allen 21 Volksschulen ein Radservice-Tag durchgeführt, 900 Kinder absolvierten die Radfahrprüfung, Radpatinnen und Radpaten wurden ausgebildet, die ehrenamtlich bei Radausflügen die Lehrkräfte unterstützen. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt nahmen die Bürgermeisterin von Kennelbach Irmgard Hagspiel, Lauterachs Bürgermeister Elmar Rhomberg, der Bürgermeister von Lustenau Kurt Fischer, der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch und der Bürgermeister von Hard, Martin Staudinger, entgegen.
 

Radschnellverbindung am Kumma – Vorderland

Eine Problemstelle im Vorarlberger Radwegenetz sind derzeit die Routen zwischen den Regionen Am Kumma und Vorderland, denn diese führen entlang stark befahrener Landesstraßen und sind mit schwierigen Querungen verbunden. Gemeinsam mit den Gemeinden Götzis, Koblach, Klaus, Weiler, Sulz und Röthis arbeitet das Amt der Vorarlberger Landesregierung an einer neuen 4,6 Kilometer langen Radschnellverbindung. Auf der Strecke ist ein 180 Meter langer Tunnel geplant, Vorarlbergs erster Tunnel, der exklusiv dem Radverkehr zur Verfügung steht. Auf dem neuen Radweg ergibt sich ein Potential von täglich 1.500 bis 2.000 zusätzlichen Radfahrenden. Es wird erwartet, dass pro Jahr zwei Millionen Autokilometer und 400 Tonnen CO2 vermieden werden. Direkt entlang der Verbindung befinden sich 7.000 Arbeitsplätze und 92.000 Personen leben in Radfahr-Distanz zur Verbindung. Im Herbst 2022 wird die Einreichplanung ausgeschrieben. Die Auszeichnung als vorbildliches Projekt beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg nahm Projektleiter Johannes Zangerl entgegen.

Erwin Nagele von der ÖBB-Infrastruktur AG gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträger und betont: „Um dem Klimawandel entgegentreten zu können, braucht es die nachhaltige Verkehrswende. An dieser arbeiten wir als ÖBB Tag für Tag. Es braucht hierfür vor allem innovative Projekte, die auch heuer wieder beim VCÖ-Mobilitätspreis vor den Vorhang geholt werden. Deshalb sind wir hier als ÖBB auch gerne wieder als Unterstützer dabei.“

Auf der VCÖ-Website sind hier aktuell mehr als 2.500 vorbildliche Projekte in einer Online-Datenbank zu finden. In dieser können Gemeinden, Schulen, Unternehmen und Wohnbauträger Tipps und Anregungen holen, wie Verkehrsprobleme klimaverträglich gelöst werden können.

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Ausgezeichnete Projekte

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