VCÖ-Mobilitätspreis 2022 Österreich – Kategorie RAUMORDNUNG, SIEDLUNGSENTWICKLUNG, WOHNEN

Klimafitte Platzgestaltung in Innsbruck

Stadt Innsbruck

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Stadt Innsbruck erhalten eine Urkunde sowie einen Pokal.
Foto: VCÖ / Matthaeus A. Schmid

Der Messepark in Innsbruck wird aufgewertet – mit grüner und blauer Infrastruktur soll er lebenswerter und an den Klimawandel angepasst werden. Mehr Grünraum, eine verbesserte Mobilität und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere der Jugendlichen zeichnen das Projekt aus. Beteiligt an der Planung sind Innsbrucker Kommunalbetriebe, ÖBB, Universität Innsbruck, Stadt Innsbruck und Universität für Bodenkultur Wien. Unter anderem wurde eine Straße komplett stillgelegt, eine andere zur Begegnungszone umgestaltet. Durch den Park wurden Wege und ein Radweg gebaut, alle Umbauarbeiten sind bereits abgeschlossen. Die Begegnungszone verbindet den Park mit der neugebauten S-Bahn-Haltestelle. Um das neue Angebot bekannter zu machen, fand im Sommer drei Monate lang der „Klimasalon“ statt: Knapp 40 Initiativen und Vereine veranstalten ein buntes Nachhaltigkeitsprogramm, wie beispielsweise ein Radkino, Klimatheater und ein Integrationsfest. Alle Sustainable Development Goals werden bei diesem Projekt bearbeitet. „Angesichts der Erderhitzung wird es immer wichtiger, dass in den Städten Asphaltwüsten durch Grünoasen ersetzt werden“, erklärt VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen.

Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung: „Die tägliche Verbauung unserer heimischen Äcker und Wiesen im Ausmaß von 11,5 Hektar ist eines der brennendsten Umweltprobleme unserer Zeit. Wir müssen daher konsequent an der geordneten Gestaltung unserer Räume arbeiten. Dazu gehört beispielsweise der weitere Ausbau der klimafreundlichen Bahn, da diese weniger Fläche in Anspruch nimmt. Zudem braucht es ein neues Wirtschaftsdenken. Wir müssen in die jährliche volkswirtschaftliche Gesamtrechnung auch die Kennzahl Naturkapital aufnehmen. Und: Wir brauchen auch ein UVP-Gesetz mit wirksamen Grenzwerten. Nur so können wir unseren Kindern eine intakte Umwelt und Natur für eine lebenswerte Zukunft hinterlassen.“

 

Kontakt:
Stadt Innsbruck
Mag. Andrea Kreisl
Andrea.Kreisl@magibk.at

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